Seit 2018 wird eine gemeinsame Ausschreibung
der Splittungsmaßnahmen zwischen den Samtgemeinden Fürstenau und Neuenkirchen durchgeführt.
Die Samtgemeinden Artland und Bersenbrück organisieren sich eigenständig.
Der Rat der Gemeinde Berge hat letztmalig in
seiner Sitzung vom 17.03.2021 beschlossen, dass sich am Ausschreibungsverfahren
zu beteiligen, da dies auch durch die Samtgemeinde Fürstenau organisiert und durchgeführt
wurde. Das Ausschreibungsergebnis sah vor, dass für
die Gemeinde Berge eine Flächenbehandlung von ca. 8.600 qm zu einem Betrag von 16.453,19
€ vorgenommen werden sollte. Der Gesamtauftrag ist an die Firma bausion Service
GmbH aus Duisburg vergeben worden.
In den weiteren Gesprächen zur Terminierung und Umsetzung
der Splittungsmaßnahmen wurde Mitte September 2021 von Seiten der Firma
mitgeteilt, dass die Arbeiten in der Samtgemeinden Fürstenau und Neuenkirchen
abgebrochen wurde. Als Begründung wurde aufgeführt, dass kein geeigneter und
qualitativ (hochwertiger) Splitt für eine Oberflächenhandlung nach den im
Vergabeverfahren benannten Richtlinien beschafft werden konnte. Zur weiteren
Bearbeitung wurde, trotz intensiver Rückfragen durch die Verwaltungen, auf den
19.04.2022 verwiesen.
Nach mehrmaligen Nachfragen bei der bauausführenden Firma wurde
daraufhin mit Datum vom 28.03.2022 die Umsetzung für den Zeitraum Ende April erfragt.
Leider hat die Firma Mitte März einen Antrag auf Eröffnung des
Insolvenzverfahrens gestellt, so dass auch nach schriftlicher Anzeige durch die
Samtgemeinde Fürstenau wohl nicht mehr mit einer Umsetzung gerechnet werden
kann.
Es ist bedauerlich, dass die Maßnahmen für das Jahr 2021
nicht umgesetzt werden konnten. Die Ratsmitglieder werden gebeten weitere
Straßenbereiche zu benennen, damit diese im Rahmen der Oberflächenbehandlung
bearbeitet werden können.
Im Jahr 2020 hat die Gemeinde Berge eine
eigenständige Auftragsvergabe für die Splittungsmaßnahmen vorgenommen. Trotz
der zeitnahen Ausschreibung und Festlegung des Umsetzungszeitraumes hat die
beauftragte Firma die Arbeiten weitestgehend in Richtung Herbst verschoben. Da
keine Verbesserung der Arbeitsvorgänge sowie Kostenreduzierung gegenüber einer
gemeinsamen Ausschreibung erzielt werden konnte, sondern vielmehr ein vermehrter
Arbeitsaufwand (Rücksprachen, Kontrollen etc.) für die Gemeinde Berge
entstanden sind, wird vorgeschlagen, dass man sich wieder am
Ausschreibungsverfahren der Samtgemeinde Fürstenau beteiligt.
Der Vorteil liegt darin begründet, dass die
Planungsschritte sowie die Umsetzungsphasen weiterhin fachlich begleitet und
begutachtet werden. Ferner ist auch eine Reduzierung
der Kosten zu erwarten (gemeinsame Ausschreibung gegenüber
Einzelausschreibung), da aufgrund der Preissteigerung im Bausegment eine
Einzelausschreibung nicht sinnvoll wäre und eine bessere Preisgestaltung
(aufgrund des Auftragsvolumens) zu erwarten ist.
Es wird daher empfohlen, dass
sich die Gemeinde Berge mit einem Betrag von 20.000 € an der Ausschreibung
beteiligt.
(Gappel) |
Bürgermeister |
Die
Gemeinde Berge beteiligt sich am Ausschreibungsverfahren der Samtgemeinde
Fürstenau mit einem Betrag von 20.000 €.