Der parallel zur Bundesstraße 214 verlaufende und
an den Bürgerpark in Fürstenau angrenzende Radweg ist bereits seit längerem in
einem vergleichsweise schlechten Zustand. Dieser mindert die Fahrqualität
ebenso wie die Barrierefreiheit entlang des Radweges erheblich. Um einen
ordnungsgemäßen Zustand herzustellen ist die Verwaltung mit der Sanierung des
Weges beauftragt worden. Der Abschnitt umfasst eine Strecke von ca. 430 m.
Im Zuge der Vorplanung wurden die zwei Varianten „Überbau mit Asphalt“
und „Überbau mit Betonsteinpflaster“ zur Sanierung des Radweges untersucht.
Diese werden im Folgenden kurz vorgestellt.
Variante 1: Überbau mit Asphalt
Zunächst wird die vorhandene Oberfläche abgefräst.
Das dabei anfallende Fräsgutgemisch wird anschließend wieder im Bereich des
Radweges aufgebracht und verdichtet, womit es zukünftig als Unterbau dient.
Zudem hilft es dabei derzeit vorhandene gröbere Unebenheiten im Radweg
auszugleichen.
Anschließend wird eine im Mittel 2,00 m breite
Asphaltierung, bestehend aus einer Asphalttragschicht - zum Ausgleichen
kleinerer Unebenheiten - und einer Asphaltdeckschicht, hergestellt. Die
Oberfläche wird nach der Sanierung eine Querneigung von 2,5 % aufweisen, womit
eine Entwässerung des Weges gewährleistet wird.
Nach Herstellung der neuen Oberfläche wird der
Radweg ca. 10 cm höher liegen als im Ist-Zustand. Die entstehende
Höhendifferenz zur Bankette wird durch Anfüllen von Mutterboden inkl.
Raseneinsaat ausgeglichen.
Die geschätzten Baukosten für diese Variante liegen bei rd. 80.000,00
€ brutto.
Variante 2: Überbau mit Betonsteinpflaster
Ebenso wie bei Variante 1 wird für die Variante 2
zunächst die vorhandene Asphaltoberfläche des Radweges abgefräst. Auch hier
wird das angefallene Fräsgutgemisch wieder im Bereich des Radweges aufgebracht
und verdichtet, womit es auch hier zukünftig als Unterbau dient und dabei hilft
grobe Unebenheiten auszugleichen.
Anschließend wird die Pflasterung mit
Betonsteinpflaster hergestellt. Um seitliche Absackungen im Pflaster zu
verhindern muss die Herstellung einer vergleichsweise kostenintensiven
Einfassung, bestehend aus längsverlaufenden Betonsteinen inkl. Betonbettung,
vorgesehen werden. Hierdurch besteht ein erhöhtes Risiko der Beschädigung
vorhandener Baumwurzeln im Bereich des Radweges. Abschließend ergibt sich eine
mittlere Gesamtbreite des Radweges von 2,00 m. Ebenso wie bei Variante 1 ist
vorgesehen den sanierten Radweg mit einer Querneigung von 2,5 % herzustellen.
Nach Herstellung der Pflasteroberfläche wird der
neue Radweg ca. 11 cm höher liegen als im Ist-Zustand. Ein Ausgleich der
entstehenden Höhendifferenz erfolgt hier ebenfalls mittels Anfüllen der
Bankette mit Mutterboden inkl. Raseneinsaat.
Die geschätzten Baukosten für diese Variante liegen bei rd. 95.000,00
€ brutto.
Vorteile der Überbauung mit Asphalt gegenüber
derer mit Betonsteinpflaster:
-
Kürzere Bauzeit
-
Kostengünstiger
-
Keine Arbeiten im
Wurzelbereich der Bäume
Die Verwaltung spricht sich aufgrund der zuvor genannten Vorteile für
die Ausführungsvariante „Überbau mit Asphalt“ aus.
Projektkosten
Der Haushaltsrest aus 2021 beträgt 85.000 €. Zudem
wurden im Haushalt 2022 durch Beschluss des Verwaltungsausschusses weitere
100.000 € für die Sanierung der Wege im Bürgerparkt bereitgestellt.
Aufgrund der in den vergangenen Jahren stetigen
Preissteigerungen in Bezug auf Baumaterialien sowie Personal- und
Strom-/Energiekosten und der zurzeit herrschenden Ungewissheit bzgl. der
weiteren Kostenentwicklung, allen voran im Energie- und Materialsektor, werden
die ursprünglich veranschlagten Haushaltsmittel, in Höhe von 85.000 €,
voraussichtlich nicht ausreichen um die Arbeiten gemäß Variante 1, wie zuvor
beschrieben, auszuführen.
Es wird derzeit von folgenden Projektkosten
ausgegangen:
Planungskosten / sonstige Kosten: 10.000 €
Kostenschätzung Baukosten: 80.000 €
Sicherheiten (~10 %): 10.000 €
Summe: 100.000
€
H a f f e r k a m p |
W a g e n e r |
W ü b b e l |
Fachbereich 6 |
Fachdienst II |
Stadtdirektor |
Anlagen
- Lageplan
Beschlussvorschlag:
1.
Der Ausführung der Sanierung mittels Variante
1: Überbau mit Asphalt wird zugestimmt.
2. Die Verwaltung wird beauftragt, die Ausschreibung, Vergabe und Bauleitung durchzuführen.
3. Die Verwaltung wird, nach Vorlage des Ausschreibungsergebnisses, ermächtigt den Auftrag an die Firma zu erteilen, die das wirtschaftlichste Angebot abgegeben hat.
Finanzielle Auswirkungen:
I. Gesamtkosten der
Maßnahme: 100.000,00 €
II. davon für den laufenden
Haushalt vorgesehen: 185.000,00 €
Betroffener Haushaltsbereich
Ergebnishaushalt Finanzhaushalt/Investitionsprogramm
Kostenträger / Kostenstelle /
Konto: 551.00 / 602.00.01 / 096021
Investitions-Nr.: IFÜ-551-01
Die erforderlichen Mittel stehen im lfd.
Haushaltsjahr in voller Höhe zur Verfügung
M o o r m a n n
Fachdienst I