Betreff
Hochwasserschutz Fürstenauer Graben
Vorlage
FB 6/012/2007
Art
Beschlussvorlage Fürstenau

Das Hochwasserschutzkonzept für die Stadt Fürstenau sieht den städtischen Ausbau des Fürstenauer Mühlenbaches, ein Hochwasserrückhaltebecken und Maßnahmen am Fürstenauer Graben vor. Die Maßnahmen am Fürstenauer Mühlenbach sind bis auf Restmaßnahmen im Innenstadtbereich  umgesetzt. 

 

Die Stadt Fürstenau wird im inneren Stadtgebiet südlich der Bahnlinie vom Fürstenauer Graben (F.G.) durchflossen. Bei Hochwasserabflüssen werden Teile der Innenstadt von ausufernden Wassermengen überflutet. Die Konzeption Hochwasserschutz sieht oberhalb des Stadtgebietes ein Hochwasserrückhaltebecken (HRB) zur Drosselung der Zuflüsse und im nachfolgenden Verlauf eine Vergrößerung der geschlossenen und offenen Abflussprofile im F. G. zur Bewältigung der Restabflüsse vor.

 

Die Gesamtbaumaßnahme umfasst den Bau eines Hochwasserrückhaltebeckens, Vergrößerung und Neubau von Verrohrungen, Aufweitung offener Profile des F.G.

 

Die Arbeiten zur Veränderung der Verrohrung des F.G. im Stadtgebiet (Schwarzer Weg) sind im Zusammenhang mit der Baumaßnahme „Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes“ abgeschlossen worden. Im Bereich der Lisztstraße bis zum Bahndurchlass ist noch eine Profilaufweitung durchzuführen. Für die Profilaufweitung werden folgende Baumaßnahmen erforderlich: Bodenabtrag zur Vergrößerung des Abflussquerschnittes, Sohl- und Ufersicherungsmaßnahmen, Vergrößerung von Rahmendurchlässen in vorhandenen Überfahrten. Diese Maßnahmen sind bereits im Rahmenentwurf „Fürstenauer Mühlenbach“ vorgesehen und genehmigt worden.

 

Für diese restliche Teilmaßnahme im Stadtgebiet werden Kosten in Höhe von 190.000,-- € veranschlagt. Ein entsprechender Förderantrag (70 % Fördermittel) wurde dem Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Cloppenburg im November 2006 vorgelegt.

 

Damit die Maßnahmen im Stadtgebiet abgeschlossen werden können, wird empfohlen, die Profilaufweitung am Unterlauf vorzunehmen, sobald die Förderung bewilligt ist.

 

 

Für die Hochwasserschutzmaßnahme „Fürstenauer Graben“ oberhalb und im Bereich der IGS wurde vom Ingenieurbüro Börjes & Partner im Jahre 1991 ein Entwurf erarbeitet, für den bislang eine Genehmigung noch nicht vorliegt. Der Entwurf ist auf den neuesten Stand zu bringen und anschließend dem Landkreis Osnabrück – untere Wasserbehörde – zur Prüfung und Genehmigung vorzulegen. Gleichzeitig ist ein entsprechender Finanzierungsantrag beim NLWKN einzureichen, damit die Stadt Fürstenau für diese Hochwasserschutzmaßnahme ins Förderprogramm aufgenommen und die Gesamtmaßnahme durchgeführt werden kann.

 

Für die Überarbeitung liegt ein Honorarangebot des Ingenieurbüros Börjes, Westerstede, vor. Danach werden Kosten in Höhe von 8.148,64 € veranschlagt. Die Mittel sind im Haushalt 2007 der Stadt Fürstenau bereitzustellen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


(Kolosser)

 

(Selter)

Fachdienst III

 

Stadtdirektor

 

 

Anlagen

 


Beschlussvorschlag:

 

  1. Für die Hochwasserschutzmaßnahme Fürstenauer Graben sind für die im Bereich der Lisztstraße bis zum Bahndurchlass noch durchzuführende Profilaufweitung 190.000,-- € im Haushalt 2007 der Stadt Fürstenau bereitzustellen.
  2. Der Entwurf „Hochwasserschutzmaßnahme Fürstenauer Graben“ ist durch das Ingenieurbüro Börjes, Westerstede, zu überarbeiten und dem Landkreis Osnabrück – untere Wasserbehörde – zur Genehmigung vorzulegen. Gleichzeitig ist ein entsprechender Finanzierungsantrag beim NLWKN einzureichen. Die Kosten in Höhe von 8.148,64 € sind im Haushalt 2007 der Stadt Fürstenau bereitzustellen.

 


Finanzielle Auswirkungen:

 

Im Haushaltsplanentwurf 2007 sind bei der Haushaltsstelle 02.6900.9503.02 lediglich 2.000,00 € eingeplant worden. Für die Profilaufweitung im Unterlauf und die Überarbeitung des Entwurfs „Hochwasserschutz Fürstenauer Graben“ sind jedoch insgesamt rd. 200.000,00 € bereitzustellen. Die Maßnahmen werden bis zu 70 % (140.000,00 €) gefördert.

 

 

 

(Weymann)

Fachdienst II