In der der Sitzung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung,
Stadtentwicklung und Digitales vom
20.08.2019 wurde das Thema Fairtrade-Town durch Frau Ludzay von der Gemeinde
Bad Essen vorgestellt und erläutert.
Fairtrade verbindet Produzenten und
Konsumenten und unterstützt Kleinbauernfamilien und Plantagenarbeiter im globalen
Süden, damit sie die Armut aus eigener Kraft überwinden, ihre Stellung stärken
und ihr Leben selbst bestimmen können. Als gemeinnütziger Verein handelt TransFair
e.V. nicht selbst mit Waren, sondern vergibt das Fairtrade-Siegel für fair
gehandelte Produkte und fördert das Bewusstsein für einen nachhaltigen Konsum.
Fair Trade liegt im Trend und stärkt das Bewusstsein
für gerechte Produktionsbedingungen und fördert die soziale, ökonomische und
ökologische Entwicklung der Produktionsorganisationen, d.h. nachhaltige
Produktion, ökologischer Anbau, keine Kinderarbeit, dafür Schulen und Gemeinschaftsprojekte,
langfristige Handelsbeziehungen.
Teilnehmer der Fairtrade-Kampagne stehen
für:
§
faires, nachhaltiges Engagement in ihrer
Kommune/Region
§
Übernahme sozialer Verantwortung, auch global
§
Positionierung als innovative und weltoffene Stadt
§
Anstoß für tolle Projekte neuer Kooperationspartner
§
Vorbildfunktion für Bürgerinnen und Bürger und
Gäste
§
Impuls für das Thema nachhaltige öffentliche
Beschaffung
§
Netzwerk bestehender Fairtrade-Towns
§
Internationale Vernetzung mit über 1400 Fairtrade-Kommunen
in über 24 Ländern
Der Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Stadtentwicklung und Digitales hat daher in seiner Sitzung vom 20.08.2019 die Verwaltung beauftragt, den Weg zur Fairtrade-Kommune aufzuzeigen. Dazu sind folgende Voraussetzungen erforderlich:
§
Fassung eines Ratsbeschluss zur Unterstützung des
Fairen Handels; bei allen öffentlichen Sitzungen werden 2 fair gehandelte
Produkte angeboten (Kaffee / Tee / Kekse)
§
Gründung einer Steuerungsgruppe, die die Aktivitäten
vor Ort koordiniert (mind. 3 Pers. aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und
Politik)
§
Angebot von Fairtrade-Produkten im Sortiment in den
lokalen Geschäften, Cafés, Floristen, Restaurants, Kantinen; Richtwert ist die Einwohnerzahl
der Kommune
§
Fairtrade in öffentlichen Einrichtungen - jeweils 1
Schule, 1 Kirche, 1 Verein müssen gewonnen werden, die mindestens einmal pro
Jahr eine Aktivität zum Thema „Fairer Handel“ durchführen.
§
In den Medien soll die Kampagne mind. 4x im Jahr
erscheinen
§
Nach Aufnahme in das Netzwerk veranstaltet die neue
Fairtrade-Gemeinde eine Aufnahmefeier.
Der Titel „Fairtrade-Town“ wird für 2 Jahre
vergeben und kann danach verlängert werden. Die Zertifizierung und Teilnahme am
Netzwerk sind kostenfrei.
Die zu bildende Steuerungsgruppe koordiniert
die Aktivitäten vor Ort und könnte für die Stadt Fürstenau aus folgenden Vertretern
der Verwaltung und Politik, der Werbegemeinschaft, der Gastronomie, der Kirche
und der Schulen oder Kindergärten bestehen:
Verwaltung: Sandra Fenstermann
(Touristisches Informationsbüro)
Thomas
Wagener (Fachdienstleiter)
Politik: Manuela Nestroy
(Bürgermeisterin)
Werbegemeinschaft: ein Vorstandmitglied der Werbegemeinschaft
Gastronomie: ein/e Vertreter*in der Gastronomie
Kirche: ein/e Vertreter*in der
Kirchengemeinden
Schulen/Kindergärten ein/e Vertreter*in der IGS Fürstenau und der
Kindergärten
Abhängig von der Einwohnerzahl sind folgende
Einrichtungen zum Erhalt des Qualitätssiegels nötig, die Fairtrade Produkte
anbieten:
4x
Geschäfte
1x
Schule
1x
Kirchengemeinde
1x
Verein
2x
Gastronomiebetriebe
4x
Medienartikel über Aktionen zum Thema Fairtrade
F e n s t e r m a n n |
W a g e n e r |
T r ü t k e n |
Fachgebiet 80 |
Fachdienst II |
Stadtdirektor |
Beschlussvorschlag:
1.
Die
Stadt Fürstenau bewirbt sich um die Anerkennung als Fairtrade-Town.
2.
Die
Verwaltung wird beauftragt eine Steuerungsgruppe zu gründen.
3.
Bei
öffentlichen Sitzungen mit Verkostung sind zwei
Fairtrade-Produkte anzubieten.