Durch Beschluss des
Samtgemeindeausschusses vom 12.09.2019 wurde die Verwaltung beauftragt, für den
Evangelischen Kindergarten St. Georg Fürstenau einen konkreten
Bebauungsvorschlag einschließlich der Gestaltung der Außenanlagen und der
Verkehrskonzeption zu erarbeiten. Gleichzeitig wurden entsprechend dem
Ratsbeschluss vom 27.06.2019 auch mit der Katholischen Kirchengemeinde
Gespräche hinsichtlich der Sanierung des Altbaus der KiTa St. Katharina, die
baulich als deutlich komplexer eingestuft wurde, und ebenfalls die Erweiterung
um eine Krippengruppe geführt.
Am Standort der KiTa
St. Georg wurden bereits erste Planentwürfe mit dem Träger abgestimmt. Aufgrund
der Entwicklungen um die Turnhalle an der 1912-Schule konnten die Planungen
jedoch nicht abgeschlossen werden, da sie auf die weitere Bebauung am
Bildungsstandort an der Bahnhofstraße abzustimmen sind.
Für die KiTa St.
Katharina wurde durch das von der Kirchengemeinde beauftragte Planungsbüro
Schröder zwischenzeitlich ebenfalls ein Sanierungs- und Erweiterungskonzept
erstellt. Planungsauftrag war auch hier, den Standort auf die aktuellen und
künftigen Anforderungen verbunden mit längeren täglichen Betreuungszeiten und
steigendem Personal vorzubereiten. Die Erweiterung um eine zweite Krippengruppe
wurde perspektivisch bereits beim Anbau der ersten Krippengruppe berücksichtigt.
Der Entwurf eins möglichen Anbaus ist beigefügt. Die Kosten für den Umbau und
die Sanierung wurden auf ca. 420.000 Euro (brutto) geschätzt. Dieser Betrag
könnte durch Unvorhersehbares im Zuge der Umbaumaßnahmen steigen. Hinzu kommen
die Koten für den Krippenanbau in Höhe von 350.000 Euro. Für die Krippengruppe
wird mit Fördermitteln in Höhe von 180.000 Euro gerechnet.
Zudem wurde durch das
Büro alternativ der Abriss und Neubau des Altbaus an der KiTa St. Katharina
geprüft und ein Bebauungsvorschlag erarbeitet. Die Kosten für einen Neubau einschließlich
der Kosten für die Krippe von rd. 350.000 Euro wurden auf rd. 1.550.000 Euro
geschätzt.
Während der Zeit des
Abrisses und Umbaus ist zumindest der Kindergartenbereich nicht nutzbar, d. h.
für einen Zeitraum von ca. einem Jahr sind vier Kindergartengruppen extern
unterzubringen. Für die Anmietung und Vorbereitung entsprechender
Räumlichkeiten ist ein Betrag einzuplanen, der noch nicht kalkulierbar ist.
Festzustellen ist,
dass auch durch die Sanierung des Altbaus kein Neubauzustand erreicht werden
kann und insofern auch aus Sicht der Verwaltung ein Neubau einer Sanierung
vorzuziehen wäre. Die ermittelten Mehrkosten des Neubaus im Vergleich zur
Sanierung rechtfertigen diesen Schritt allerdings aus baulicher Sicht nicht.
Die Mittel, die an dieser Stelle zusätzlich investiert würden, würden für
andere Maßnahmen an der Bildungsinfrastruktur bzw. den Feuerwehren fehlen und
Standards festsetzen, die auch für andere KiTas, etwa die KiTa St. Georg Fürstenau
gelten müssten.
Aus Sicht der
Verwaltung sollte daher die umfassende Sanierung des Altbaus verbunden mit der
möglichst kurzfristigen Erweiterung um eine zweite Krippengruppe forciert
werden.
W a g e n e r |
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T r ü t k e n |
Fachdienst II |
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Samtgemeindebürgermeister |
Anlagen
Beschlussvorschlag:
Die Verwaltung wird beauftragt mit der Katholischen Kirchengemeinde die Sanierung des Altbaus und die Erweiterung um eine Krippengruppe zu planen.
Ein vollständiger Ersatzbau des Altgebäudes ist aus wirtschaftlichen Gründen nicht möglich.