Insgesamt ist es schwierig zu vermitteln, dass eine komplette Neuordnung
der Hausnummerierung an der Straße „Höfener-Esch-Straße“ vorgenommen wird, da
dies eine erhebliche Belastung für sämtliche
Anwohner darstellt.
Daher erscheint es sinnvoll für den Teilbereich der jetzigen
„Höfener-Esch-Straße“ sowie der zukünftigen Erschließung nördlich der
Verbrauchermärkte (gelbe Umrandung) eine Straßenumbenennung vorzunehmen. Somit
kann auch zukünftig gewährleistet werden, dass beim Neubau der PostenBörse, der
Zahnarztpraxis sowie der Halle mit Wohnung eine eindeutige Zuordnung erfolgen
kann.
Bereits bei Ansiedlung des Aldi-Marktes und dem Ausbau der Straße
mit einer Anbindung an die Hauptstraße, was im ursprünglichen Bebauungsplan
nicht vorgesehen war, ist diese Thematik seinerzeit im Rat erörtert
worden. Da damals kein akuter
Handlungsbedarf bestand, hat sich der Rat seinerzeit dafür ausgesprochen,
dieses Teilstück ebenfalls als „Höfener-Esch- Straße“ zu benennen.
Nach
§ 58 Absatz II Nr. 1 des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes (NKomVG)
ist der Rat ausschließlich für die Benennung von Straßen und Plätzen zuständig.
Es handelt sich bei der Benennung
um eine Selbstverwaltungsangelegenheit der Gemeinde, wobei die Zielsetzung der
Umbenennung aber auch sein sollte, dass ein „ortsbezogener“ Name gefunden
werden wird.
Für die Straßenbezeichnung sind bisher mehrere Vorschläge eingegangen:
• Buchenweg
• Wiesenstraße
• An
der Wöste
• Im
Hagen
• Dinniger-Straße
• Sachsenring
• Dalweder
Str. (alte Bezeichnung für Dalvers)
Auch ist der Vorschlag durch einen
Grundstückserwerber unterbreitet worden, diese Straße nach
nationalsozialistischen Widerstandskämpfern, wie etwa den Geschwistern Scholl,
Dietrich Bonhoeffer, Graf von Staufenberg etc. zu benennen.
Von Seiten der Verwaltung wird der Vorschlag
unterbreitet, die im Lageplan
dargestellten Teilbereiche und die zukünftigen Erschließungsanlagen nördlich
des Verbrauchermarktes mit der Straßenbezeichnung
"Paul-Freytag-Straße" zu versehen.
Zur Begründung ist
Folgendes anzuführen:
Paul Freytag
ist unter anderem in dem Wikipedia-Beitrag für den Ort Berge als Person
aufgeführt, die mit Berge in Verbindung steht. Zur Person selbst ist folgendes
zu sagen:
Paul Freytag wurde 1873 in Haspe geboren. Er erhielt seine
akademische Ausbildung an der preußischen Akademie der Künste in Berlin. Nach
dem ersten Weltkrieg ließ er sich zeitweilig in Düsseldorf nieder und zog 1926
nach Berge, seinem endgültigen Wohnort. Seine Werke verkaufte Herr Freytag
sowohl an Kunstliebhaber als auch an Museen. Die Motive seiner Kunstwerke fand
er in der heimatlichen Umgebung. Herr Freytag war ein passionierter Jäger und
er hielt den Börsteler Wald sowie die Landschaft und Fauna in seinen Bildern
fest. Das künstlerische Schaffen und Erbe von Herrn Freytag gehört in erster
Linie zur Landschaftsmalerei, des Weiteren zu Tiermalerei. (Quelle: Wikipedia)
In Berge ist bereits eine Straße nach dem Maler und Künstler
Christian Höveler benannt worden. Ferner ist im Jahre 2011 zum 100-jährigen
Firmenjubiläum der Firma Segler die „Industriestraße“ in
„Friedrich-Segler-Straße“ umbenannt worden.
Beschlussvorschlag:
- ohne Beschlussvorschlag -