Bereits in der Ratssitzung am 27.09.2018 ist beschlossen worden, für Baumaßnahmen am Kindergarten St. Servatius in Berge im Haushalt 2019 Mittel einzuplanen.
Die katholische Kirchengemeinde St. Servatius als Träger des Kindergartens hat zwischenzeitlich eine detaillierte Planung vorgelegt.
In dem ursprünglich dreigruppigen
Kindergarten ist vor einigen Jahren eine zusätzliche Gruppe eingerichtet
worden. Diese vierte Gruppe wurde im damaligen Bewegungsraum untergebracht und
hat dementsprechend keine eigenen sanitären Anlagen und keine Anbindung an den
Außenspielbereich. Derzeit werden die Waschräume und WC-Anlage der anderen
Gruppen mitgenutzt. Die Garderobe dieses Gruppenraums ist auf dem Flur
untergebracht. Der Bewegungsraum wurde in das Kellergeschoss verlegt. Die
Grundfläche dieses Kellerraumes beträgt nur knapp 45 m², die Raumhöhe lediglich
ca. 2,20 m. Diese Abmessungen entsprechen nicht den Anforderungen eines
Bewegungsraumes. Zudem fehlen im Gebäude Intensivräume für die Arbeit in
Kleingruppen. Die Größe des jetzt vorhandenen Ruheraums reicht ebenfalls nicht
mehr aus, da die Anzahl der Kinder im Ganztagesbereich gestiegen ist. Für die
Mittagsverpflegung der Ganztagskinder fehlt ebenso ein Speiseraum. Zudem ist
die Größe des Personalraums nicht mehr ausreichend und es gibt keinen Platz für
eine Besprechungsecke. Das vorhandene Personal-WC ist sanierungsbedürftig.
Der Kindergarten soll in nördlicher und
westlicher Richtung erweitert werden, so dass zukünftig insgesamt genügend
Flächen für die fehlenden Räumlichkeiten zur Verfügung stehen.
Der vordere Teil des Anbaus erhält aufgrund des Geländeverlaufs eine Unterkellerung, so dass gelichzeitig auch ein Anschluss an das vorhandene Untergeschoss ermöglicht wird.
Der nördliche Teil des Anbaus soll so errichtet werden, dass ausreichend Raumhöhe für einen
Bewegungsraum in notwendiger Größe entsteht. Um die Lage des vierten Gruppenraums zu verbessern, soll dieser ebenfalls in diesen Teil des Anbaus verlegt werden, damit der Gruppenraum eine direkte Anbindung an den Außenspielbereich erhält.
Der Bereich des jetzigen Gruppenraums soll so umgebaut werden, dass hier kleinere Räume entstehen, die als Intensivräume und als Ruheraum genutzt werden können. Die Abtrennung der Räume soll durch Schiebeelemente flexibel gehalten werden. Der zukünftige Personalraum soll im westlichen Teil des Anbaus untergebracht werden. Gleichzeitig soll hier ein kleinerer Besprechungsraum entstehen, der für Mitarbeiter- und Elterngespräche genutzt werden kann.
Ein weiterer Teil des westlichen Anbaus soll den zusammen mit dem jetzigen Personalraum die
Speiseräume beherbergen, die an dieser Stelle eine direkte Anbindung sowohl an die Küche als auch an den Außenspielbereich haben werden.
Im Bereich des jetzigen Ruheraumes und des jetzigen Mitarbeiter-WCs entstehen die neuen
Sanitärräume für die Gruppe IV und für das Personal. Gleichzeitig ist Platz für einen Raum für
Waschmaschine und Trockner.
Im freiwerdenden Bewegungsraum im Keller soll
zukünftig die kath. öffentl. Bücherei untergebracht werden. Durch einen
separaten Außeneingang ist der Zugang unabhängig vom Kindergartenbereich
gewährleistet.
In der Teilunterkellerung des Anbaus ist ein weiterer Intensivraum als Ausweichraum für Kleingruppen vorgesehen.
Für diese Baumaßnahme liegt eine Kostenberechnung von 698.100 € vor, das Bischöfliche Generalvikariat wird sich mit 20 % an diesen Kosten beteiligen.
Die Finanzierung der Maßnahme soll über die Kirchengemeinde erfolgen, da die Konditionen derzeit vergleichbar mit den kommunalen Bedingungen sind. Im Rahmen der Defizitvereinbarung werden diese Kosten durch die Samtgemeinde Fürstenau übernommen.
Entsprechende Mittel sind im Haushaltsentwurf für 2019 sowie in der Finanzplanung der Folgejahre bereits eingeplant.
W a g e n e r |
M o o r m a n n |
T r ü t k e n |
Fachdient II |
Fachdienst I |
Samtgemeindebürgermeister |
Beschlussvorschlag:
Die Verwaltung wird ermächtigt, mit dem Kath.
Kindergarten St. Servatius Berge eine Vereinbarung zur Durchführung der
geplanten Baumaßnahmen abzuschließen. Der Finanzdienst für das aufzunehmende
Darlehen erfolgt über eine Laufzeit von ca. 20 Jahren im Rahmen des Defizitvertrages.
Finanzielle Auswirkungen:
I. Gesamtkosten der
Maßnahme: 560.000 € + Zinsen
II. davon für den laufenden
Haushalt vorgesehen: 27.000 €
Betroffener Haushaltsbereich
Ergebnishaushalt Finanzhaushalt/Investitionsprogramm
Kostenträger / Kostenstelle /
Konto:
III.
Auswirkungen auf die mittelfristige Finanzplanung:
Der Betrag ist jährlich wiederkehrend
einzuplanen
M o o r m a n n
Fachdienst I