Betreff
Sanierung des Gefängnisses
Vorlage
FB 4/008/2015
Art
Beschlussvorlage Fürstenau

Das ehemalige Gefängnis auf der Schlossinsel ist um 1720 entstanden und Bestandteil des denkmalgeschützten Schlossensembles. Zwar wird das Gebäude für seinen ursprünglichen Zweck heute nicht mehr benötigt, sehr gut lässt sich jedoch seine damalige Funktion noch heute an den massiven Türen, den vergitterten Fenstern, die an Schießscharten erinnern, und den hochklappbaren, geschmiedeten Pritschen erkennen. Aufgrund der Einzigartigkeit des Gebäudes ist es geschichtlich und touristisch besonders interessant.

 

Da das Gebäude für kommunale Zwecke nicht benötigt wurde, wurde es in bisherige Sanierungsmaßnahmen nicht einbezogen, bis der Handwerkerring 2002 das eingefallene Dach wieder hergestellt hat. Nunmehr haben sich die Mitglieder des Handwerkerrings entschlossen, möglichst bis zum 300jährigen Jubiläum im Jahr 2020 das Gebäude komplett zu sanieren. Da für die Durchführung der Maßnahme eine rechtsfähige juristische Person vonnöten ist, wurde nach Rücksprache mit dem Vorsitzenden Werner Hollermann der Arbeitskreis Archäologie und Stadtgeschichte für Fürstenau e. V. reaktiviert. In der Mitgliederversammlung vom 03.12.2014 wurden Werner Pries zum 1. und Ralf Heitkamp zum 2. Vorsitzenden gewählt. Fachtechnische Unterstützung erhält der Arbeitskreis durch den Architekten Heinz Flehr.

 

Zwischenzeit wurde ein Sanierungskonzept erstellt. Denkbar ist auch, durch den Anbau von Aufenthalts– und Sanitärräumen als besonderes touristisches Highlight die Möglichkeit zu bieten, in den Zellen zu übernachten. Die Gesamtmaßnahme wurde bereits mit der Unteren Denkmalschutzbehörde vorabgestimmt. Der Arbeitskreis wird die bisherigen Planungen in der Sitzung vorstellen.

 


 

 

(Wagener)

 

(Trütken)

Fachdienst II

 

Samtgemeindebürgermeister

 


Beschlussvorschlag:

 

Die Samtgemeinde Fürstenau begrüßt die Initiative des Handwerkerrings und des Arbeitskreises Archäologie und Stadtgeschichte für Fürstenau e. V. ausdrücklich.

 

 

 


Finanzielle Auswirkungen:

 

derzeit keine

 

 

 

(Ahrend)

Fachdienst I