Das ehemalige Gefängnis auf der
Schlossinsel ist um 1720 entstanden und Bestandteil des denkmalgeschützten Schlossensembles. Zwar wird das Gebäude für seinen
ursprünglichen Zweck heute nicht mehr benötigt, sehr gut lässt sich jedoch
seine damalige Funktion noch heute an den massiven Türen, den vergitterten
Fenstern, die an Schießscharten erinnern, und den hochklappbaren, geschmiedeten
Pritschen erkennen. Aufgrund der Einzigartigkeit des Gebäudes ist es
geschichtlich und touristisch besonders interessant.
Da das Gebäude für kommunale Zwecke nicht benötigt wurde, wurde es in
bisherige Sanierungsmaßnahmen nicht einbezogen, bis der Handwerkerring 2002 das
eingefallene Dach wieder hergestellt hat. Nunmehr haben sich die Mitglieder des
Handwerkerrings entschlossen, möglichst bis zum 300jährigen Jubiläum im Jahr
2020 das Gebäude komplett zu sanieren. Da für die Durchführung der Maßnahme
eine rechtsfähige juristische Person vonnöten ist, wurde nach Rücksprache mit
dem Vorsitzenden Werner Hollermann der Arbeitskreis Archäologie und Stadtgeschichte
für Fürstenau e. V. reaktiviert. In der Mitgliederversammlung vom 03.12.2014
wurden Werner Pries zum 1. und Ralf Heitkamp zum 2. Vorsitzenden gewählt.
Fachtechnische Unterstützung erhält der Arbeitskreis durch den Architekten
Heinz Flehr.
Zwischenzeit wurde ein Sanierungskonzept erstellt. Denkbar ist auch,
durch den Anbau von Aufenthalts– und Sanitärräumen als besonderes touristisches
Highlight die Möglichkeit zu bieten, in den Zellen zu übernachten. Die
Gesamtmaßnahme wurde bereits mit der Unteren Denkmalschutzbehörde
vorabgestimmt. Der Arbeitskreis wird die bisherigen Planungen in der Sitzung
vorstellen.
(Wagener) |
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(Trütken) |
Fachdienst II |
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Samtgemeindebürgermeister |
Beschlussvorschlag:
Die
Samtgemeinde Fürstenau begrüßt die Initiative des Handwerkerrings und des Arbeitskreises Archäologie und
Stadtgeschichte für Fürstenau e. V. ausdrücklich.
Finanzielle Auswirkungen:
derzeit keine
(Ahrend)
Fachdienst I