Im Freibad Fürstenau hat die jetzige Saugleitung aus dem Nichtschwimmerbecken mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Leckage. Da die Leitung oberhalb des Grundwassers liegt, kommt es zu einem massiven Lufteintritt in die Leitung. Dies hat die Fa. Evers, Engineering, Tecklenburg, durch Abstellen der Umwälzung und anschließendem, massiven Luftaustritt an den Ansaugöffnungen des Beckens beobachtet und festgestellt. Nach Aussagen der Fa. Evers macht eine Sanierung der mehr als 40 Jahre alten Stahlleitung unter keinen Umständen Sinn. Zum einen wird es schwierig, die Leckstelle zu lokalisieren, zum anderen sind Stahlleitungen nach dieser Lebensdauer in einem Schwimmbad üblicherweise extrem korrodiert und damit abgängig. Das Zuwachsen wurde bereits durch eine Kamerabefahrung bestätigt.

Es ist vorgesehen, im nächsten Jahr die Badewassertechnik zu sanieren. Es macht daher in jedem Fall Sinn, diese Leitung bei der anstehenden Techniksanierung mit zu erneuern. Sinnvollerweise sollte dies so erfolgen, dass die Leitung bei der späteren Komplettsanierung der Becken weiter verwendet werden kann.

Es ist beabsichtigt, bei der späteren Sanierung der Becken auf eine 100 % vertikale Durchströmung (100% Entnahme des Beckenwassers über die Überlaufrinne) umzustellen. Die Funktion der Rohwassersaugleitung wird es dann nicht mehr geben, weshalb die jetzt zu erneuernde Leitung so vorgesehen werden sollte, dass sie später als Schwallwasserleitung des Nichtschwimmerbeckens genutzt werden kann. Da Schwallwasserleitungen immer Freispiegelleitungen sind, ist dies jedoch nur möglich, wenn bereits jetzt eine Planung zumindest der gesamten Schwallwassersituation erfolgt. Es ist wichtig zu wissen, wo welche Schwallwasserleitungen in welchen Höhen verlaufen, wie der Schwallwasserbehälter auszusehen hat und wo exakt er platziert wird.

Neben der Durchführung der v. g. Maßnahmen in den nächsten Jahren sieht das Sanierungskonzept zusätzlich die Verfliesung des Schwimmer- und Nichtschwimmerbeckens bis zur ersten Trittstufe vor. Die Fa. Evers wird hierbei beratend zur Seite stehen.

Die Fa. Evers wird in der o. a. Sitzung die Erforderlichkeit der Baumaßnahmen einschl. Planung umfassend erläutern und die Baukosten darstellen.

Beschlussvorschlag:

Die Ausführungen der Fa. Evers Engineering, Tecklenburg, zur Sanierung der Schwimmbadtechnik werden zur Kenntnis genommen.

Finanzielle Auswirkungen:

Im doppischen Produkthaushalt 2010 der Samtgemeinde Fürstenau stehen unter dem Produkt 424.00 Bäder 25.000,-- € für die Planung der Maßnahme zur Verfügung.

Hinsichtlich der Finanzierung der Baukosten wird in der Sitzung ein konkreter Vorschlag unterbreitet.

(Weymann)

Fachdienst II