Betreff
Doppischer Produkthaushalt 2010 - Produkt 211.10 Grundschulen Kanal- und Oberflächensanierung im Bereich der 1912-Schule in Fürstenau
Vorlage
FB 6/003/2010
Art
Beschlussvorlage Fürstenau

Die im Haushaltsjahr 2008 beschlossene Sanierung des Schulhofes der 1912-Schule wurde zurückgestellt, nachdem festgestellt wurde, dass die in diesem Bereich verlaufenden Abwasserleitungen (Hausanschlussleitungen) schadhaft sind.

 

Am 24.06. und 31.07.2009 fand eine TV-Untersuchung an der bestehenden Schmutz- und Regenwasserkanalisation statt. Die Untersuchung wurde im Rahmen einer Zustandserfassung durchgeführt, um Informationen über Zustand und evtl. Schäden der Kanalisationsanlagen zu erhalten. Aufgrund der vorgesehenen Sanierung des Schulhofes erschien diese Untersuchung der Kanäle in der näheren Umgebung der Schule sinnvoll, um eine evtl. Sanierung oder Neuverlegung der Kanäle im Rahmen der geplanten Baumaßnahme mit ausführen zu lassen.

 

Das Schadensbild der Schmutzwasserkanalisation besteht zum Großteil aus punktuellen Schäden innerhalb des Gesamtsystems. Die Schäden sind definiert worden als undichte Rohrverbindungen, Quer- bzw. Längsriss in den Rohren, teilweise einragende Dichtungen und nicht fachgerecht eingebaute Stutzen. Die Schachtoberteile  (Betonfertigteile) sind noch in einem relativ guten Zustand, die gemauerten Schachtunterteile und Bermen sind meist marode und sollten saniert werden.

Die untersuchten Regenwasserkanäle weisen wesentlich größere Schäden auf. Hier sind mehrere Streckenabschnitte durch Wurzeleinwuchs und dadurch resultierende Querschnittsverringerung  bis zu 80 % oder Längsrisse zu beobachten. Des Weiteren sind in einigen Teilbereichen Scherbenbildungen oder fehlende Scherben der Rohrleitungen zu nennen, so dass bereits das anstehende Bodenmaterial zu erkennen ist. Weiter sind abgerissene Rohrverbindungen, nicht fachgerechte bzw. einragende Stutzen, Wasserrückstau oder Ablagerungen im gesamten Untersuchungsgebiet zu sehen. Die Schächte sind alle aus Mauerwerk hergestellt und besitzen keine Berme.

 

Beschädigte, mangelhafte und hydraulisch belastete Abwasserleitungen stellen potentielle Gefahrenquellen bezüglich Überflutung, Einstürzen sowie Verunreinigung von Grundwasser, Boden und Gewässer dar und müssen daher saniert werden.

 

Das Ingenieurbüro Westerhaus, Bramsche, hat ein Konzept zur Kanalsanierung erstellt und wird dieses in der Werksausschusssitzung vorstellen und eingehend erläutern. Laut Kostenschätzung fallen für die Sanierung der Schmutzwasserkanalisation ca. 36.000,-- €, für die Regenwasserkanalisation ca.  59.000,-- € und für den Straßenbau 62.000,-- € an. Die Kosten für die Sanierung des Schulhofes sollten wie 2007 beschlossen, je zur Hälfte von der Stadt und Samtgemeinde getragen werden.

 

Bei der Samtgemeinde stehen noch Haushaltsreste in Höhe von 20.500,-- € zur Verfügung. Die restlichen Mittel in Höhe von 57.200,-- € sind unter dem Produkt 211.10 im doppischen Produkthaushalt 2010 bereitzustellen.

 

 


(Kolosser)

 

(Weymann)

Fachdienst III

 

Samtgemeindebürgermeister

In Vertretung

 

 

 

 


Beschlussvorschlag:

 

  1. Dem vom Ingenieurbüro Westerhaus, Bramsche, vorgestellten Konzept zur Sanierung des Schulhofes der 1912-Schule wird zugestimmt.
  2. Unter dem Produkt 211.10 sind 57.200,-- € im doppischen Produkthaushalt 2010 für die Sanierung bereitzustellen.

Finanzielle Auswirkungen:

 

Die finanziellen Auswirkungen werden in der Sitzung des Werksausschusses dargestellt. Ebenso werden die weiteren Mittelbereitstellungen des Produkts 211.10 vorgestellt und näher erläutert.

 

 

(Weymann)

Fachdienst II