Beschluss: einstimmig

Abstimmung: Ja: 7

Die Gemeinde Bippen signalisiert dem Heimatverein eine Unterstützung zur Realisierung des Projekts.

Die Verwaltung wird beauftragt, gemeinsam mit dem Heimatverein Fremdmittel / Spenden zu akquirieren, vor dem Hintergrund, eine möglichst geringe Deckungslücke entstehen zu lassen.


Mit Aufgabe der Produktion der Molkerei in Bippen musste auch die dort vorhandene Dampfmaschine anderweitig untergebracht werden.  Die Dampfmaschine der Molkerei in Bippen wurde über viele Jahre an unterschiedlichen Standorten und zuletzt auf dem Kuhlhoff zwischengelagert. Im letzten Jahr hat sich unter Federführung des Heimatvereins Bippen eine Gruppe engagierter Personen gefunden, die sich intensiv mit der alten Dampfmaschine befasst hat und diese Dampfmaschine, die über zig Jahre verrostet an unterschiedlichen Standorten lag, wieder hergerichtet. Es ist nunmehr geplant, die von besonders historischem Wert, aber auch in ihrer technischen „Einmaligkeit“ vorhandene Dampfmaschine wieder öffentlichkeitswirksam aufzustellen. Mit dem Heimatverein und den aktiven Helfern wurde ein Standort am Draisinenbahnhof angedacht, ohne diesen derzeit mit dem Hasetal abgestimmt zu haben. Nunmehr liegen konkrete Planungen des Heimatvereins, der Freunde der Dampfmaschine, vor, die Dampfmaschine am Draisinenbahnhof aufzubauen und hierfür ein Gebäude zu errichten. Die Gesamtkosten hierfür belaufen sich auf insgesamt 22.500 €. Zur Realisierung eines solchen Projekts beantragt der Heimatverein auch eine finanzielle Unterstützung durch die Gemeinde.

Da es sich für die Gemeinde Bippen, für die touristische Attraktivität, um ein interessantes und historisch hochwertiges Projekt handelt, ist eine grundsätzliche Unterstützung angezeigt. Da eine solche Gesamtfinanzierung auch auf Förderer und Unterstützer von anderer Seite dringend angewiesen ist, wird seitens der Gemeinde zum jetzigen Zeitpunkt vorgeschlagen, dem Heimatverein eine gewisse gemeindliche Unterstützung zu signalisieren und parallel mit dem Heimatverein zu versuchen, entsprechende weitere Unterstützer und Förderer zu finden, damit eine möglichst geringe Deckungslücke für das Gesamtvorhaben entsteht.

 

Herr Hollermann erläutert, dass die Dampfmaschine aus dem Jahr 1888 vor ca. 20 Jahren demontiert wurde und derzeit bei der Fa. Huntenburg steht. Sie befindet sich wieder in einem funktionsfähigen Zustand. Um sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wird ein entsprechendes Gebäude benötigt. Durch Eigenleistung der Arbeitsgruppe und des Heimatvereins können rd. 7.000 € aufgebracht werden, der Heimatverein würde sich mit 4.000 € beteiligen, so dass noch ein Restbetrag in Höhe von 11.000 € zu finanzieren wäre. Bei den Banken und evtl. auch der Sparkassenstiftung sollten entsprechende Zuschussanträge gestellt werden. Auf Anfrage von Herrn Wolke erklärt Herr Hollermann, dass das Gebäude nicht durchgehend geöffnet sein wird, aber durch den Einbau von großen Fenstern die Dampfmaschine jederzeit zu besichtigen ist. Der benötigte Wasseranschluss könnte vom Büdski aus erfolgen. Die geringen laufenden Kosten würde der Heimatverein übernehmen. Weiter erklärt er, dass als Standort das Bahngelände parallel zur ehem. Laderampe vorgesehen ist; das Hasetal als Pächter der Fläche hat bereits seine Zustimmung gegeben. Von der Dampfmaschine gehen keine Geräuschemissionen aus und der erzeugte Dampf ist nicht umweltschädlich.


Der Jugend-, Sport- und Fremdenverkehrsausschuss empfiehlt dem Verwaltungsausschuss einstimmig (7 Ja-Stimmen):