Beschluss: geändert beschlossen

Abstimmung: Ja: 10, Nein: 0, Enthaltung: 0, Befangen: 0

1.   Das Ingenieurbüro Westerhaus, Bramsche, wird beauftragt, zu ermitteln, welche Kosten für eine vollständige Erneuerung des Kanalsystems ohne partielle Sanierung entstehen würden.

2.   Unter dem Produkt 362.00 sind 77.700,00 € im doppischen Produkthaushalt 2010 für die Sanierung bereitzustellen.

 


Dipl.-Ing. Westerhaus erläutert eingehend das erstellte Konzept zur Kanalsanierung im Bereich der 1912-Schule in Fürstenau.

 

Er führt aus, dass das Schadensbild der Schmutzwasserkanalisation zum Großteil aus punktuellen Schäden innerhalb des Gesamtsystems besteht. Die Schäden sind definiert worden als undichte Rohrverbindungen, Quer- bzw. Längsrisse in den Rohren, teilweise einragende Dichtungen und nicht fachgerecht eingebaute Stutzen. Die Schachtoberteile  (Betonfertigteile) sind noch in einem relativ guten Zustand, die gemauerten Schachtunterteile und Bermen sind meist marode und sollten saniert werden.

Die untersuchten Regenwasserkanäle weisen wesentlich größere Schäden auf. Hier sind mehrere Streckenabschnitte durch Wurzeleinwuchs und dadurch resultierende Querschnittsverringerung  bis zu 80 % oder Längsrisse zu beobachten. Des Weiteren sind in einigen Teilbereichen Scherbenbildungen oder fehlende Scherben der Rohrleitungen zu nennen, so dass bereits das anstehende Bodenmaterial zu erkennen ist. Weiter sind abgerissene Rohrverbindungen, nicht fachgerechte bzw. einragende Stutzen, Wasserrückstau oder Ablagerungen im gesamten Untersuchungsgebiet zu sehen. Die Schächte sind alle aus Mauerwerk hergestellt und besitzen keine Berme.

Beschädigte, mangelhafte und hydraulisch belastete Abwasserleitungen stellen potentielle Gefahrenquellen bezüglich Überflutung, Einstürzen sowie Verunreinigung von Grundwasser, Boden und Gewässer dar und müssen daher saniert werden.

 

Von den Mitgliedern des Straßen- und Wegeausschusses wird vorgeschlagen, dass Ingenieurbüro Westerhaus, Bramsche, mit  der Ermittlung der Kosten für eine vollständige Erneuerung des Kanalsystems ohne partielle Sanierung zu beauftragen.

 

 


Nach längerer Diskussion empfiehlt der Straßen- und Wegeausschuss einstimmig (10 Ja-Stimmen):