Beschluss: ohne Empfehlung weitergegeben

Abstimmung: Ja: 7

Der Planungs- und Bauausschuss  verweist den TOP einstimmig (7 Ja-Stimmen) ohne Beschlussempfehlung zur weiteren Beratung in die Fraktionen.  Anschließend ist der TOP den Gremien Verwaltungsausschuss und Rat zur Beratung und Entscheidung vorzulegen.

 

 


Den Ausschussmitgliedern liegt ein Vorschlag zum Umbau des Gemeindebüros an der Tempelstraße 8 sowie ein Plan zur möglichen Gestaltung der Außenanlagen vor.

 

Der Plan für den Innenumbau sieht vor, den bisher an der Tempelstraße gelegenen ausschließlich vom Familienzentrum Pusteblume genutzten Eingang   zukünftig als Haupteingang für das Gemeindebüro zu nutzen und das bisherige Sitzungszimmer als Bürgerbüro umzugestalten. Der Flur II soll entsprechend als Wartebereich ausgestaltet und mit einer Tür zum Familienzentrum abgetrennt werden.

 

Das bisherige Bürgerbüro mit einer Größe von 31,69 qm könnte dann als Sitzungszimmer genutzt werden und bietet ausreichend Platz um Ratssitzungen darin abzuhalten. Der bisherige Eingang kann dann weiterhin als Personaleingang und für Sitzungen genutzt werden.

 

Ferner liegt ein Entwurf für die Gestaltung der Außenanlagen vor, wobei der behindertengerechte Eingang dann sowohl der Gemeinde als auch dem Familienzentrum dienen würde.

 

 

Vorsitzender Kamp erteilt Bürgermeister Brandt das Wort zur weiteren Erläuterung der geplanten Umbaumaßnahme. Bürgermeister Brandt geht darauf ein, dass der Umzug der Verwaltung vom Schienenweg 19 zur Tempelstraße 8 zunächst nur für einen Übergangszeitraum, dem Umbau der Verwaltung Schienenweg 19, angedacht war. Dieser Übergangszeitraum hat sich nunmehr auf fast acht Jahre ausgedehnt. Zwischenzeitlich hat sich  herausgestellt, dass die Verwaltung im Haus Tempelstraße 8 sehr gut angenommen wird und dort nach Möglichkeit belassen werden sollte. Die bauliche Situation im Gebäude Tempelstraße 8 ist jedoch mehr als unzureichend. Mit dem Planer Bohmann ist nun über eine Verbesserung der Situation nachgedacht worden, der Plan der Umbaumaßnahme sowie der Gestaltung der Außenanlagen wird im Einzelnen vorgestellt.

 

Laut Schätzung belaufen sich die Kosten, wobei Maurer- und Pflastererarbeiten von Bauhofmitarbeitern ausgeführt werden sollen,

a) für den Innenausbau auf      54.145 ,- €

b) für die Außenanlagen auf     26.709,- €

 

mithin auf                                  80.854,- €

 

Im Haushalt der Gemeinde Berge ist für die Umbaumaßnahme ein Investitionszuschuss der Samtgemeinde in Höhe von 68.600 € vorgesehen. Ferner stehen Haushaltsreste aus den Vorjahren in Höhe von 31.800 € zur Verfügung.

 

Der Vorsitzende bedankt sich für die Ausführungen.

 

Beigeordneter Bertke hält den geplanten Umbau für eine schlechtere als die zurzeit vorhandene Lösung, da der Hinterhofeingang für Bürger schnell und ohne Stufen zu erreichen sei. Der Eingang von der Tempelstraße hat sieben Stufen. Er fragt sich nach wie vor, ob die Verwaltung auf Dauer an der Tempelstraße verbleiben soll oder ob doch noch wieder ein Umzug in den Schienenweg erfolgen soll. Beigeordneter Bertke gibt hierbei die Frage zu bedenken, wie lange die Gemeinde Berge als solche noch bestehen bleibt. Er jedenfalls bekundet größtes Interesse, dass die Gemeinde eigenständig bleibt. Die Finanzen der Gemeinde sind in Ordnung, andere Gemeinden können ihre Finanzen aus eigener Kraft nicht mehr in Ordnung bringen. Sollte die Gemeinde wieder zum Schienenweg zurückgehen, könnte ein abgespeckter Anbau mit etwa 120 qm an den vorhandenen Bahnhof gebaut werden. Der Rest könnte als Lager etc. genutzt werden. Außerdem hätte man hier die Möglichkeit, verschiedene Erinnerungstafeln z.B. mit den Teilnehmern der Weltkriege zu zeigen. Wenn jedoch die Verwaltung an der Tempelstraße verbleiben sollte, ist seiner Auffassung nach auf jeden Fall der Einbau einer behindertengerechten Toilette erforderlich.

 

II. stellv. Bürgermeister Wolting hält den Plan für die Umgestaltung für gut und sinnvoll, seiner Ansicht nach gibt es nicht noch ein so trauriges Gemeindebüro wie das der Gemeinde Berge. Sicherlich können noch einige Details verändert und verbessert werden, auf jeden Fall spricht er sich für den Umbau und Verbleib der Verwaltung an der Tempelstraße aus.

 

Vorsitzender Kamp spricht sich ebenfalls für einen Verbleib an der Tempelstraße aus und begrüßt eine sparsame Umbaulösung. Ratsfrau Wübbe unterstützt den Verbleib an der Tempelstraße und den geplanten Umbau.

 

Auf Rückfrage des Vorsitzenden erläutert der Planer, Herr Bohmann den energetischen Vorteil, das Bürgerbüro in das Innere des Gebäudes zu verlagern. Das bisherige Bürgerbüro mit drei Außenwänden ist bei einer Nutzung als Sitzungszimmer weit weniger zu heizen. Bei verschiedenen weiteren Bereichen sind zwangsläufig Zugeständnisse an die vorhandene Gebäudegröße zu machen. Die Einrichtung einer Behindertentoilette ist aufgrund fehlender Größe nicht möglich. Er wird sich jedoch erkundigen, ob die Einrichtung einer Behindertentoilette für den Umbau des Verwaltungsgebäudes zwingend erforderlich ist.