Gemäß § 105 Absatz 2 NKomVG ist der Bürgermeister ehrenamtlich tätig und mit Annahme der Wahl in das Ehrenbeamtenverhältnis berufen. Sie oder er führt den Vorsitz im Rat und führt nach dem Ende der Wahlperiode die Tätigkeit bis zur Neuwahl einer Bürgermeisterin oder eines Bürgermeisters fort. Wie jeder Beamte hat der Ehrenbeamte den Diensteid zu leisten, den das älteste anwesende und hierzu bereite Ratsmitglied unmittelbar nach der Annahme der Wahl zum Bürgermeister von diesem abnimmt.
Vor der Vereidigung fragt Ratsherr Brandt nun Bürgermeister Gappel, ob er die Wahl annehme. Dieser bejaht die Frage und wird anschließend durch Ratsherrn Brandt mit folgender Vereidigungsformel (die sich nach § 47 NBG richtet) vereidigt:
„Ich
schwöre, das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland, die
Niedersächsische Verfassung und die in der Bundesrepublik Deutschland geltenden
Gesetze zu wahren und meine Amtspflichten gewissenhaft zu erfüllen, so wahr mir
Gott helfe.“
Nach der Vereidigung erfolgen Gratulationen
mit einem Blumenpräsent und Ratsherr Brandt übergibt die Leitung der
konstituierenden Sitzung des Rates an Bürgermeister Gappel. Dieser bedankt sich
für die Wahl zum Bürgermeister der Gemeinde Berge und für das ihm
entgegengebrachte Vertrauen.
Ein großer Dank gilt ausdrücklich Ratsherrn
Brandt für seine 15-jährige Tätigkeit als Bürgermeister der Gemeinde Berge. Er
habe in dieser Zeit Unglaubliches geleistet und durch sein positives
„Querdenken“ auch manche Projekte (z.B. Neubau der Turnhalle) in die Wege
geleitet. Für das überaus leidenschaftliche Engagement, mit dem Ratsherr Brandt
das Ehrenamt ausgeübt habe, verdiene er großen Respekt und Anerkennung. Hierfür
gibt es Applaus von den Ratsmitgliedern und den anwesenden Zuhörerinnen und
Zuhörern.
Für die zukünftige Zusammenarbeit wünscht
sich Bürgermeister Gappel, dass nach der Kommunalwahl die unterschiedlichen
Parteibücher beiseitegelegt werden und man sich nun gemeinsam für das Wohl der
Gemeinde Berge einsetzen solle. Jede Partei habe gute Ideen entwickelt und es
gelte, diese Ziele gemeinsam für eine positive Entwicklung von Berge und seinen
Ortsteilen umzusetzen. In den vergangenen 10 Jahren seiner Ratstätigkeit habe
dies gut funktioniert und es wäre wünschenswert, wenn es auch weiterhin eine
vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit geben würde.