Beschluss: einstimmig

Der Samtgemeinderat beschließt einstimmig (29 Ja-Stimmen):

 

1.   Die Mitglieder des Werksausschusses nehmen den Bericht der INTECON GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Osnabrück, zur Kenntnis und verweisen ihn zur weiteren Beratung in die Fraktionen.

 

2.   Die Verwaltung wird beauftragt die finanziellen Auswirkungen einer interkommunalen Zusammenarbeit mit dem Wasserverband Bersenbrück zu prüfen.

 

3.   Von der Verwaltung ist festzustellen, wie sich der Eigenbetrieb im Vergleich der Aufgaben in den Samtgemeinden Artland und Neuenkirchen darstellt.

 


Im Rahmen der Haushaltsplanberatungen für das Wirtschaftsjahr 2007 ist in der Werksausschusssitzung vom 27. Februar 2007 angeregt worden, hinsichtlich der von der Verwaltung vorgeschlagenen Gebührenerhöhung für den Bereich der Schmutzwasserkanalisation  zuerst das Teilergebnis 2006 abzuwarten.

 

Der Wirtschaftsprüfer hat nunmehr den Entwurf des vorläufigen Abschlusses vorgelegt, der als Anlage der Beschlussvorlage beigefügt ist.

 

Erstmals konnte zum 15. Februar 2007 der Wasserverbrauch für ein komplettes Jahr ermittelt werden. Danach sind aus den vom Wasserverband Bersenbrück übermittelten Abrechnungen folgende Jahresverbrauchswerte zu entnehmen:

 

                                    a) Stadt Fürstenau                  340.303 cbm

                                    b) Gemeinde Berge                  98.136 cbm  

                                    c) Gemeinde Bippen                 68.524 cbm

                                    e) Bundeswehr Fürstenau        14.247 cbm

                                    f)  . /. Erstattungen                         966 cbm

                                    zusammen                              520.244 cbm

 

Die Verbrauchsstellenstatistik des Wasserverbandes Bersenbrück für das Wirtschaftsjahr 2006 ist ebenfalls als Anlage beigefügt.

 

 

Nach der Gewinn- und Verlustrechnung ergibt sich für das Geschäftsjahr 2006 ein vorläufiger Jahresüberschuss von 25.625,48 €. Dabei ist insbesondere zu beachten, dass die Gesamterträge sich gegenüber dem Vorjahr um rd. 27.000,00 € vermindert haben. Allerdings stehen den Mindereinnahmen erhebliche Einsparungen auf der Ausgabenseite von rd. 102.000,00 gegenüber. Somit ergibt sich  letztlich zum Vorjahresvergleich eine Nettoergebnisverbesserung von 75.000,00 €. (Jahresverlust 2005 rd. 50.000,00, Jahresgewinn 2006 rd. 25.000,00 €).

 

Im Wesentlichen sind gegenüber dem Vorjahresabschluss nachstehend aufgeführte Ergebnisveränderungen festzustellen:

 

 

1. Einnahmen:

1.1 Gesamterträge                                          ./.         40.000,00 €

1.2 Sonstige Zinsen u. ähnliche. Erträge        +          13.000,00 €

 

2. Ausgaben

2.1 Materiallaufwendungen                                                                ./.         62.000,00 €

2.2 Personalaufwendungen                                                                ./.         15.000,00 €

2.3 Sonstige betriebliche Aufwendungen                                           ./.           2.000,00 €

2.4 Zinsen und ähnliche Aufwendungen                                            ./.         23.000,00 €

 

 

zusammen                                                      ./.         27.000,00 €     ./.       102.000,00 €

 

 

   Nettoergebnisverbesserung     75.000,00 €

 

 

 

Da der Verlustvortrag lt. Bilanz zum 31.12.2006 sich auf                              59.252,74 €

beläuft, wäre  der Jahresüberschuss 2006 in Höhe                                      

von                                                                                                                 25.625,48 €

zu verrechnen.

Der Verlustvortrag für das Wirtschaftsjahr 2007                                           

würde somit                                                                                                    33.627,26 €

betragen.

 

 

Wie zu jedem Jahresabschluss ist auch für das Wirtschaftsjahr 2006 eine Kapitalflussrechnung (Darstellung der Finanzlage) vom Wirtschaftsprüfer aufgestellt worden. Trotz eines betriebswirtschaftlich positiven Ergebnisses verliert die Abteilung Schmutzwasser an Liquidität rd. 21.000,00 € -siehe Aufstellung -. 

Nach der Finanzrechnung zum Wirtschaftsplan 2007 der Abteilung Schmutzwasser stehen weitere Kapitalabflüsse in Höhe von voraussichtlich 89.600,00 € bevor, die aus Sicht der Verwaltung durch die veränderten Abschreibungssätze für das Wirtschaftsjahr 2004 zu begründen sind.

 

Daher ist nunmehr  zu entscheiden, wie durch eine Anhebung der Schmutzwassergebühr weitere Liquiditätsverluste zu vermeiden bzw. mittelfristig auch gegebenenfalls Vorjahresverluste aufzufangen sind.

 

Der Wirtschaftsprüfer wird in der Werksausschusssitzung detailliert die zusammengefassten Wirtschaftszahlen erläutern.