Beschluss: einstimmig

Abstimmung: Ja: 7, Nein: 0, Enthaltung: 0, Befangen: 0

Der Rat stimmt der vorliegenden und dargelegten Ausbauplanung des Büros Westerhaus zu und beauftragt das Büro, in Abstimmung mit dem Landesamt für Straßenbau, die Ausschreibung dieser Baumaßnahme vorzunehmen.  


In der Gemarkung Klein Bokern wird seit längerer Zeit der Wanderweg entlang der L 102 geplant und an vielen Stellen ist dies bereits durch bürgerschaftliches Engagement umgesetzt worden. Es sind noch ein paar kleine Trassenstücke nicht erstellt worden, die jedoch auch möglichst in diesem, spätestens im nächsten Jahr, von den Bürgerinnen und Bürgern aus Klein Bokern realisiert werden.

 

Auf der Höhe der Hofstelle Dückinghaus konnte der Wanderweg inhaltlich, fachlich, planerisch in der sonst bekannten Form nicht realisiert werden, da eine Realisierung objektiv nur im unmittelbar an der Straße angrenzenden Bereich möglich ist. Diese Möglichkeit lässt sich nur so realisieren, dass vor der Hofstelle eine Verrohrung des Straßengrabens erfolgt, um so die entsprechenden Borde zu setzen, die Pflasterungen vorzunehmen und die Oberflächenentwässerung sicherzustellen. Hierzu sind mehrere Schritte durchgeführt worden und stehen noch an. Die Planung wurde mit dem Landesamt für Straßenbau abgestimmt und bildet somit das Gesamtergebnis für die Realisierung. Hierzu bedarf es noch einer Verwaltungsvereinbarung zwischen der Gemeinde Bippen und dem Landesamt für Straßenbau. Diese Vereinbarung ist in der Ergebnisfindung. Des Weiteren hat die Gemeinde Bippen einen Antrag auf wasserrechtliche Genehmigung gestellt. Die wasserrechtliche Genehmigung ist Teil der Vereinbarung und als Auflage für die Realisierung zu sehen. Der Vorlage ist die wasserrechtliche Genehmigung als Anlage beigefügt.

 

Da durch bürgerschaftliches Engagement der Klein Bokerner Bürgerinnen und Bürger der weitaus größte Teil des Wanderweges geschaffen worden ist, eine händische Arbeit in dem hier auch recht gefährlichen Kurvenbereich auf der Höhe des Grundstücks Dückinghaus nicht möglich ist und hier auch alle formalen Vorgaben greifen, hat es im Vorfeld die Abstimmung gegeben, dass dieser Bereich des Wanderweges auf dem mit einer Vereinbarung verhandelten Grund und Boden des Landes Niedersachsens von der Gemeinde Bippen auszuführen ist.

 

Herr Westerhaus vom Ingenieurbüro Westerhaus stellt den Ausbauplan vor dem Haus Dückinghaus vor. Er erläutert die komplexen verkehrstechnischen und wasserrechtlichen Fragen, die mit diesem kleinen Teilausbau für ca. 100.000 € entstehen. Aufgrund der wasserrechtlichen Genehmigungen und der Erfordernis hier alles DIN-gerecht herzustellen und eine Strecke unmittelbar an der Fahrbahnkante auf Straßengrund zu errichten ist diese Maßnahme sehr teuer und aufwendig.

 

Herr Westerhaus zeigt auch auf, dass dieser Wanderweg mit dem vorgestellten Lückenschluss Dückinghaus erstmals bereits 2004 Teil erster Planüberlegungen war.

 

In der Zwischenzeit haben die Klein Bokerner von der ehemaligen Gaststätte Osterich bis zur Einfahrt Harpke den Wanderweg erstellt. Die Klein Bokerner wollen auch noch von Harpke bis an den Wald Klowersa den Weg im Jahr 2020 fertigstellen. Gleiches gilt auch für die Teilstrecke von der ehemaligen Gaststätte Osterich bis zum Anschluss an die Baumaßnahme, die vom Büro Westerhaus durchgeführt wird. An dieser Stelle würden die Klein Bokerner den Wanderweg auf dem bereits erworbenen Privatgrund dann auch pflastern.

 

Hinsichtlich der technischen Ausführung werden aus der Sitzung einige Fragen gestellt und Bürgermeister Tolsdorf erläutert nochmals den langjährigen Planungsprozess und die Notwendigkeit, auch in der gemeindlichen Frage, vor Dückinghaus entsprechend der vorliegenden Planung, dies trotz der hohen Kosten möglichst zeitnah in Auftrag zu geben, um auch in Richtung Klein Bokern die richtigen Signale zu senden.

 

Die Gemeinde kann diese Maßnahme nicht noch schieben, wenn die Bürgerinnen und Bürger im Vorfeld den Wanderweg im großen Bereich bereits errichtet haben. Auch Ratsherr Brüwer sieht die Notwendigkeit hier gemeindlich alles dran zu setzen, um jetzt auch diesen Teilbereich zu realisieren.


Der Planungs-, Bau- und Umweltausschuss empfiehlt dem Verwaltungsausschuss einstimmig (7 Ja-Stimmen):