Beschluss: einstimmig

Abstimmung: Ja: 7

Es wird derzeit nicht weiter krampfhaft nach Räumlichkeiten oder krampfhaft nach zu kreierenden Angeboten gesucht. Es soll vielmehr eine Reaktion dann kommunalpolitisch erfolgen, wenn tatsächlich eine valide Gruppe mit bestimmtem Interesse der Gemeinsamkeit und gemeinsamer Kommunikation entsteht.

 


In der Vergangenheit wurde immer über einen Jugendraum zur jugendspezifischen Nutzung gesprochen, ohne dass Alternativen geschaffen werden konnten.

 

Im Rahmen der Sitzung soll nochmals über die Schaffung eines Jugendraumes diskutiert werden und überlegt werden, ob hier Maßnahmen in die Wege zu leiten sind.

 

Es wurde sehr grundsätzlich entsprechend der Vorlage über das Für und Wider der Nutzung eines Jugendraumes und der Zurverfügungstellung eines Jugendraumes diskutiert.

Der Samtgemeinde-Jugendpfleger und Geschäftsführer des Kuhlhoffs, Herr Bruns, machte nochmals deutlich, dass die Samtgemeinde Fürstenau sich hinsichtlich der offenen Kinder- und Jugendarbeit für die Gemeinde Bippen schwerpunktmäßig für die Kinder bis 11 Jahren festgelegt hat und für die älteren 13 – 16/17-jährigen die Angebote im Schwerpunkt planerisch für Berge und Fürstenau geplant sind, da hier konzeptionell immer auch eine Verbindung mit den weiterführenden Schulen, Oberschule und IGS, gesehen wird. Des Weiteren weist Herr Bruns darauf hin, dass es in den Umlandgemeinden auch immer wieder Versuche gegeben hat, die Jugendarbeit vor Ort durch Angebote aufzustocken, aber auch hier hat sich insbesondere in den kleineren Gemeinden gezeigt, dass es an sich an einer gewissen Grundgesamtheit dieser Alterspopulation vor Ort fehlt. Auf die Gemeinde Bippen betrachtet, würde sich die Jugendarbeit schwerpunktmäßig eher auf den Ortskern Bippen, Restrup, Hartlage reduzieren, mit der Gegebenheit, dass hier nicht die größte Anzahl an Jugendlichen rekrutierbar für diese Angebote ist. Aus der allgemeinen Fachliteratur ist auch davon auszugehen, dass eine höhere Gesamtheit als 13 – 15 % in der Regel nicht erreichbar ist.

Methodisch wurde auch diskutiert und konsensfähig festgehalten, dass ein ständiges auf Jugendliche zugehen in der Hoffnung, denen verbindliche Angebote zu kreieren, nicht funktionieren wird. Vielmehr sollte der konzeptionelle Rahmen dahin gerichtet sein, dass auf Gruppen von Jugendlichen dann reagiert werden sollte, wenn diese als Gruppe auftreten und als solche auch Angebote einfordern.

Insgesamt wurde im Ausschuss festgehalten, dass derzeit nicht weiter krampfhaft nach Räumlichkeiten oder krampfhaft nach zu kreierenden Angeboten gesucht wird, sondern hier vielmehr eine Reaktion dann kommunalpolitisch erfolgen sollte, wenn tatsächlich eine valide Gruppe mit bestimmtem Interesse der Gemeinsamkeit und gemeinsamer Kommunikation entsteht.


Der Jugend-, Sport- und Tourismusausschuss empfiehlt dem Verwaltungsausschuss einstimmig (7 Ja-Stimmen):