Sitzung: 13.05.2020 Jugend-, Sport- und Tourismusausschuss
Beschluss: einstimmig
Abstimmung: Ja: 7
Vorlage: BIP/016/2020
Es wird
derzeit nicht weiter krampfhaft nach Räumlichkeiten oder krampfhaft nach zu
kreierenden Angeboten gesucht. Es soll vielmehr eine Reaktion dann
kommunalpolitisch erfolgen, wenn tatsächlich eine valide Gruppe mit bestimmtem
Interesse der Gemeinsamkeit und gemeinsamer Kommunikation entsteht.
In der Vergangenheit wurde immer über einen
Jugendraum zur jugendspezifischen Nutzung gesprochen, ohne dass Alternativen
geschaffen werden konnten.
Im Rahmen der Sitzung soll nochmals über die
Schaffung eines Jugendraumes diskutiert werden und überlegt werden, ob hier
Maßnahmen in die Wege zu leiten sind.
Es wurde sehr grundsätzlich entsprechend der
Vorlage über das Für und Wider der Nutzung eines Jugendraumes und der
Zurverfügungstellung eines Jugendraumes diskutiert.
Der Samtgemeinde-Jugendpfleger und
Geschäftsführer des Kuhlhoffs, Herr Bruns, machte nochmals deutlich, dass die
Samtgemeinde Fürstenau sich hinsichtlich der offenen Kinder- und Jugendarbeit
für die Gemeinde Bippen schwerpunktmäßig für die Kinder bis 11 Jahren
festgelegt hat und für die älteren 13 – 16/17-jährigen die Angebote im
Schwerpunkt planerisch für Berge und Fürstenau geplant sind, da hier
konzeptionell immer auch eine Verbindung mit den weiterführenden Schulen,
Oberschule und IGS, gesehen wird. Des Weiteren weist Herr Bruns darauf hin,
dass es in den Umlandgemeinden auch immer wieder Versuche gegeben hat, die
Jugendarbeit vor Ort durch Angebote aufzustocken, aber auch hier hat sich
insbesondere in den kleineren Gemeinden gezeigt, dass es an sich an einer
gewissen Grundgesamtheit dieser Alterspopulation vor Ort fehlt. Auf die
Gemeinde Bippen betrachtet, würde sich die Jugendarbeit schwerpunktmäßig eher
auf den Ortskern Bippen, Restrup, Hartlage reduzieren, mit der Gegebenheit,
dass hier nicht die größte Anzahl an Jugendlichen rekrutierbar für diese
Angebote ist. Aus der allgemeinen Fachliteratur ist auch davon auszugehen, dass
eine höhere Gesamtheit als 13 – 15 % in der Regel nicht erreichbar ist.
Methodisch wurde auch diskutiert und
konsensfähig festgehalten, dass ein ständiges auf Jugendliche zugehen in der
Hoffnung, denen verbindliche Angebote zu kreieren, nicht funktionieren wird.
Vielmehr sollte der konzeptionelle Rahmen dahin gerichtet sein, dass auf
Gruppen von Jugendlichen dann reagiert werden sollte, wenn diese als Gruppe
auftreten und als solche auch Angebote einfordern.
Insgesamt wurde im Ausschuss festgehalten,
dass derzeit nicht weiter krampfhaft nach Räumlichkeiten oder krampfhaft nach
zu kreierenden Angeboten gesucht wird, sondern hier vielmehr eine Reaktion dann
kommunalpolitisch erfolgen sollte, wenn tatsächlich eine valide Gruppe mit
bestimmtem Interesse der Gemeinsamkeit und gemeinsamer Kommunikation entsteht.
Der Jugend-, Sport- und Tourismusausschuss empfiehlt dem Verwaltungsausschuss einstimmig (7 Ja-Stimmen):