Beschluss: einstimmig

Abstimmung: Ja: 11

Die Angelegenheit wird ohne Beschlussempfehlung zur weiteren Beratung in die Gruppen gegeben und im kommenden Samtgemeindeausschuss abschließend beraten.  


Samtgemeindebürgermeister Trütken berichtet über die derzeitige Situation an den Schulstandorten und über die Herausforderungen, die u.a. steigende Geburtenzahlen und Inklusion mit sich bringen. Er betont dabei, neben der Notwendigkeit zur Erhaltung aller Schulstandorte die Wichtigkeit der Turn- / Bewegungshallen und erklärt, wie es zu der Schließung der Turnhalle an der 1912 Schule und der damit verbundenen jetzigen Standortsuche kam. In der Prioritätenliste stehen derzeit die Sanierung der Turnhalle an der Bahnhofstraße und eine Turnhalle für die Grundschule am Gültum auf einer Stufe  Da eine Sanierung der alten Turnhalle wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll ist, soll ein Ersatzbau errichtet werden. Aus seiner Sicht macht daher der Ersatzbau an der Grundschule Fürstenau am meisten Sinn, allerdings nur in Kombination mit einem Multifunktionsraum an der Bahnhofstraße.

 

Frau Kamotzke zeigt anhand der beigefügten Präsentation die in Betracht kommenden Standorte für einen Ersatzbau und erklärt die jeweiligen Vor- und Nachteile aus den verschiedenen Perspektiven. Ein Ersatzbau an der IGS Fürstenau kann nicht realisiert werden, da dies als Erweiterung einer  bestehenden Anlage nicht förderfähig wäre.

 

Beigeordneter Brandt erläutert die Gedanken, die sich die Gruppe SPD/Grüne zu dem Thema gemacht hat. Er erklärt, dass eine solch weitreichende und für die langfristige Zukunft zu fällende Entscheidung immer auf Zahlen, Daten und Fakten basieren sollte. Deshalb seien Fragen wie „wo befindet sich die größte Nutzergruppe?“ und „an welchem Standort kann die beste Auslastung der neuen Halle erreicht werden?“ unbedingt zu stellen. Bei Beantwortung u.a. dieser Fragen komme die Gruppe zu dem Ergebnis, dass sich der Standort C an der Grundschule am Gültum am besten für den Ersatzbau eigne. Eine Entscheidung für den Bau an Standort C bedeute jedoch auch, dass zwingend eine weitere Lösung für die Benedikt Grundschule gefunden werden müsse. Sollte also der Ersatzbau an Standtort C realisiert werden, so müsse auch ein alternativer Mehrzweckraum an Standort A ermöglicht werden können. Da die neue Ersatzturnhalle auch vom Vereinssport der Spvg Fürstenau genutzt werden wird, appelliert Beigeordneter Brand zudem an die Stadt Fürstenau für einen Zuschuss zum Bau der Turnhalle am Standort C.

 

Ratsherr Imke spricht für die CDU Fraktion und erklärt, dass die Sanierung des Altbestandes zwar angestrebt wurde, sich diese nach bautechnischer Untersuchung jedoch leider nicht wirtschaftlich realisieren ließe. Er betont die Schwierigkeiten, die sich aus der neuen Standortsuche ergeben. Vor allem der ins Gespräch gebrachte Bewegungsraum an der Benedikt Grundschule erfordere in seiner Gruppe noch weitere Gespräche. Er hält es daher für verfrüht, sich in der heutigen Ausschusssitzung für einen der beiden Standorte auszusprechen und möchte weitere Gespräche mit Eltern, Schulleitern und der Verwaltung führen. Beide Schulstandorte seien für die Samtgemeinde wichtig und die Bedürfnisse beider Schulen sollten weiter in die Entscheidungsfindung einfließen. Ratsherr Imke bittet daher darum, die Angelegenheit ohne Beschluss in den nächsten Samtgemeindeausschuss zu schieben. Beigeordneter Brandt sieht eine Entscheidung für Standort C in Kombination mit einem Multifunktionsraum zwar bereits jetzt möglich, kann sich aber für die Gruppe SPD-Grüne mit einer Entscheidung im Februar abfinden.


Der Planungs-, Bau- und Umweltausschuss beschließt einstimmig (11 Ja-Stimmen):