Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 6, Nein: 5, Enthaltung: 1

Der Familien- und Bildungsausschuss empfiehlt mit 6 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, die Planung für die Sanierung der Sporthalle bei der 1912-Schule auszuschreiben.

Außerdem soll bis zum 31.03.2020 ein Förderantrag nach dem Nds. Sportstättenförderprogramm gestellt werden.


Die Mitglieder des Familien- und Bildungsausschusses beschließen einstimmig, dass Frau Kessler, Schulleiterin der Benedikt-Grundschule, und Frau Tetzlaff, Schulleiterin der Grundschule Fürstenau, ein Rederecht erhalten.

 

Frau Kessler weist auf die Wichtigkeit der Sporthalle für die Benedikt-Grundschule an dem bisherigen Standort hin. Neben dem Sportunterricht wird die Halle für Feiern und Feste der Schule (z.B. Einschulung, Karneval, Weihnachtsfeier) und in den Regenpausen als Bewegungsraum genutzt. Aus dem Sekretariat des Nds. Kultusministeriums habe die Schule die Info erhalten, dass ein maximaler Fußweg von 5 Minuten von der Schule zur Sporthalle zulässig sei. Aus schulischer Sicht genieße die Halle einen Bestandschutz als Aula-Nutzung. Außerdem sei der Gleichbehandlungsgrundsatz zu beachten, wonach eine einzelne Schule nicht benachteiligt werden dürfe. Würde die Schule an der Grundschule Fürstenau neu gebaut, so hätte diese sowohl eine Sporthalle als auch eine Aula. Die Benedikt-Grundschule hätte dann nichts. Neben der Benedikt-Grundschule sei die Sporthalle an dem jetzigen Standort wichtig für die Deula und den evg. Kindergarten.

 

Frau Tetzlaff sieht ebenfalls einen Bedarf für eine Sporthalle bei der 1912-Schule und auch bei der Grundschule Schwagstorf, jedoch müssten derzeit 13 Klassen der Grundschule Fürstenau sich auf den Weg zur IGS-Sporthalle bzw. Sporthalle bei der 1912-Schule machen. 2012 habe sich die Schule auf dem Weg zur Ganztagsschule gemacht. Hierzu gehöre neben einer Mensa auch eine Sporthalle, um neben dem Sportunterricht am Nachmittag Sportangebote vorhalten zu können. Außerdem würden Bewegungsmöglichkeiten für die Inklusionskinder gebraucht und auch das Kinderzentrum Fürstenau könnte die Halle dort nutzen. Die Aula in der Grundschule werde für Feiern und Feste ebenfalls zu klein.

 

Samtgemeindebürgermeister Trütken teilt mit, dass sich die Samtgemeinde Fürstenau den Bereich „Familie und Bildung“ als strategischen Schwerpunkt gesetzt habe, womit eine Stärkung aller Schulen verbunden sei. Ausgangspunkt für die Untersuchung der Sporthalle bei der 1912-Schule sei eine geplante Sanierung mit einer Zuwendung nach dem Nds. Sportstättenförderprogramm gewesen.

 

Beigeordneter Spree erklärt, dass die Ratsmitglieder von der Schließung der Sporthalle vollkommen überrascht wurden. Die CDU/FDP-Gruppe habe die Verwaltung mit der Überprüfung beauftragt, ob Fördergelder für die Sanierung der Sporthalle bei der 1912-Schule bzw. des Turnraumes Schwagstorf akquiriert werden könnten. Ziel sei die Sanierung der Sporthalle am jetzigen Standort. Er beantragt, den Beschlussvorschlag entsprechend zu ändern.

 

Stellv. Samtgemeindebürgermeister Wübbel bedankt sich bei der IGS und der Verwaltung. Die in der Sporthalle bei der 1912-Schule beheimateten Schulklassen und Vereinsgruppen konnten größtenteils in der IGS-Sporthalle untergebracht werden. Ein Neubau sollte jedoch nicht gleich ausgeschlossen werden.

 

Ratsherr Thale beantragt nach Beschlussvorschlag abzustimmen.

Dieser wird mit 5 Ja-Stimmen und 6 Nein-Stimmen abgelehnt.

 

In einer zweiten Abstimmung wird über den Antrag von Beigeordneten Spree abgestimmt.