Sitzung: 23.05.2019 Ausschuss für Planen, Bauen und Umweltschutz
Vorlage: FG 40/017/2019
Der Planungsentwurf für die Erweiterung der Grundschule Fürstenau wird zur Kenntnis genommen und ohne Empfehlung zur Beschlussfassung an den Samtgemeindeausschuss verwiesen.
Einleitend erläutert
Samtgemeindebürgermeister Trütken die neuen Herausforderungen wie z.B. Inklusion, Integration und Ganztag,
denen sich die Schulen, insbesondere die Grundschule Fürstenau, stellen müssen.
Für die Grundschule Fürstenau reiche daher der vorhandene Raum nicht aus, so
dass eine Erweiterung mit zusätzlichen Räumen und einer Mensa notwendig würde.
Dipl.-Ing. Schröder stellt den mit
VertreterInnen der Schule und Verwaltung abgestimmten Planungsentwurf vor.
Danach ist ein Anbau mit 3 Klassenräumen,
einem Intensivraum, einem Besprechungsraum und einer geringfügigen Vergrößerung
des bestehenden Lehrerzimmers vorgesehen. Hierfür müssten die vorhandenen
Fahrradständer größtenteils weichen. Einer könnte vorne verbleiben, einer würde
dem Kinderzentrum zur Verfügung gestellt werden und die restlichen würden in
den hinteren Schulbereich verlegt werden.
Die Mensa mit rd. 80 Plätzen soll mittels
eines 4 m breiten Anbaus an die Aula entstehen, wobei die Belieferung über die
Straße „Am Gültum“ erfolgen soll.
Der Nachmittagsbereich würde in den
Westflügel verlagert werden und könnte damit autark funktionieren. Um eine
direkten Zugang zum Schulhof zu ermöglichen, würden Türen eingebaut werden. An
diese Räume angedockt ist eine transparente Überdachung geplant, um den Kindern
auch bei schlechtem Wetter den Aufenthalt im Freien zu ermöglichen. Der im
Westflügel befindliche Musikraum würde in die Aula verlegt und durch einen
kleinen Bewegungsraum ersetzt werden. Ebenfalls sollte die Aula mitsaniert
werden, da diese tlw. in die Baumaßnahme einbezogen würde und der Fußboden durch den Abrieb im Laufe der
Jahre dort sehr rutschig geworden sei.
Der Anbau würde eine Klinkerfassade,
Kunststofffenster und ein Ziegeldach erhalten. Außerdem ist eine Angliederung
an die bestehende Heizungsanlage mit dem Verlegen einer Fußbodenheizung
geplant.
Die Kostenschätzung für die geplanten
Maßnahmen belaufe sich auf rd. 1,8 Mio Euro.
Zur Kostenschätzung teilt
Samtgemeindebürgermeister Trütken mit, dass auf den Einbau einer Aufzuganlage
verzichtet werden könnte. Dies würde rd. 36.000 € einsparen. Weiteres
Sparpotenzial sehe die Verwaltung jedoch nicht.
Auf Nachfragen teilt Dipl.-Ing. Schröder mit,
dass der Bewegungsraum nicht mit einer Sporthalle vergleichbar sei und dass es
keine Verbindung von der Aula zum Essensbereich gebe, die Aula aber groß genug
und der Musikraum zuschaltbar sei.
Störungen durch den Musikraum sollte es nicht
geben, da es mittlerweile Lamellenwände in guter Qualität gebe.
Da das Grundstück bereits erschlossen sei,
sollte es keine Probleme mit der Entwässerung geben. Die Gründungskosten seien
nicht mit denen beim Kinderzentrum vergleichbar.
Die natürliche Lichtsituation würde sich im
Forum verschlechtern, was aber durch künstliche Beleuchtung ausgeglichen werden
könne.
Von Lehrervertreterin Föcke wird bestätigt,
dass die Planung und auch der Selbstlernbereich im Anbau den veränderten
pädagogischen Konzepten entspräche.
Auf Anfrage von stellv. SG-Bürgermeister
Wübbel teilt Frau Moormann mit, dass für das Mobiliar mit Kosten von 50.000 €
zu rechnen sei. Der Kostenrahmen von 1,8 Mio Euro solle aber eingehalten
werden. Außerdem weist sie darauf hin, dass im Haushaltsplan 2020 als
Verpflichtungsermächtigung 600.000 €, nicht 800.000 € eingeplant sind.
Angestrebt wird lt. SG-Bürgermeister Trütken
eine Fertigstellung zum Schuljahr 2020/21.
Ratsherr Vorderstraße schlägt vor, die
Angelegenheit ohne Beschlussempfehlung zur weiteren Beratung an den
Samtgemeindeausschuss zu verweisen.
Der Familien- und
Bildungsausschuss und der Ausschuss für Planen, Bauen und Umweltschutz
empfehlen dem Samtgemeindeausschuss einstimmig: