Beschluss: einstimmig

Abstimmung: Ja: 18, Nein: 0, Enthaltung: 0

Der Familien- und Bildungsausschuss und der Ausschuss für Planen, Bauen und Umweltschutz empfehlen dem Samtgemeindeausschuss einstimmig:

 

Der Planungsentwurf für die Erweiterung der Grundschule Fürstenau wird zur Kenntnis genommen und ohne Empfehlung zur Beschlussfassung an den Samtgemeindeausschuss verwiesen.


Einleitend erläutert Samtgemeindebürgermeister Trütken die neuen Herausforderungen  wie z.B. Inklusion, Integration und Ganztag, denen sich die Schulen, insbesondere die Grundschule Fürstenau, stellen müssen. Für die Grundschule Fürstenau reiche daher der vorhandene Raum nicht aus, so dass eine Erweiterung mit zusätzlichen Räumen und einer Mensa notwendig würde.

 

Dipl.-Ing. Schröder stellt den mit VertreterInnen der Schule und Verwaltung abgestimmten Planungsentwurf vor.

Danach ist ein Anbau mit 3 Klassenräumen, einem Intensivraum, einem Besprechungsraum und einer geringfügigen Vergrößerung des bestehenden Lehrerzimmers vorgesehen. Hierfür müssten die vorhandenen Fahrradständer größtenteils weichen. Einer könnte vorne verbleiben, einer würde dem Kinderzentrum zur Verfügung gestellt werden und die restlichen würden in den hinteren Schulbereich verlegt werden.

Die Mensa mit rd. 80 Plätzen soll mittels eines 4 m breiten Anbaus an die Aula entstehen, wobei die Belieferung über die Straße „Am Gültum“ erfolgen soll.

Der Nachmittagsbereich würde in den Westflügel verlagert werden und könnte damit autark funktionieren. Um eine direkten Zugang zum Schulhof zu ermöglichen, würden Türen eingebaut werden. An diese Räume angedockt ist eine transparente Überdachung geplant, um den Kindern auch bei schlechtem Wetter den Aufenthalt im Freien zu ermöglichen. Der im Westflügel befindliche Musikraum würde in die Aula verlegt und durch einen kleinen Bewegungsraum ersetzt werden. Ebenfalls sollte die Aula mitsaniert werden, da diese tlw. in die Baumaßnahme einbezogen würde und  der Fußboden durch den Abrieb im Laufe der Jahre dort sehr rutschig geworden sei.

Der Anbau würde eine Klinkerfassade, Kunststofffenster und ein Ziegeldach erhalten. Außerdem ist eine Angliederung an die bestehende Heizungsanlage mit dem Verlegen einer Fußbodenheizung geplant.

Die Kostenschätzung für die geplanten Maßnahmen belaufe sich auf rd. 1,8 Mio Euro.

 

Zur Kostenschätzung teilt Samtgemeindebürgermeister Trütken mit, dass auf den Einbau einer Aufzuganlage verzichtet werden könnte. Dies würde rd. 36.000 € einsparen. Weiteres Sparpotenzial sehe die Verwaltung jedoch nicht.

 

Auf Nachfragen teilt Dipl.-Ing. Schröder mit, dass der Bewegungsraum nicht mit einer Sporthalle vergleichbar sei und dass es keine Verbindung von der Aula zum Essensbereich gebe, die Aula aber groß genug und der Musikraum zuschaltbar sei.

Störungen durch den Musikraum sollte es nicht geben, da es mittlerweile Lamellenwände in guter Qualität gebe.

Da das Grundstück bereits erschlossen sei, sollte es keine Probleme mit der Entwässerung geben. Die Gründungskosten seien nicht mit denen beim Kinderzentrum vergleichbar.

Die natürliche Lichtsituation würde sich im Forum verschlechtern, was aber durch künstliche Beleuchtung ausgeglichen werden könne.

 

Von Lehrervertreterin Föcke wird bestätigt, dass die Planung und auch der Selbstlernbereich im Anbau den veränderten pädagogischen Konzepten entspräche.

 

Auf Anfrage von stellv. SG-Bürgermeister Wübbel teilt Frau Moormann mit, dass für das Mobiliar mit Kosten von 50.000 € zu rechnen sei. Der Kostenrahmen von 1,8 Mio Euro solle aber eingehalten werden. Außerdem weist sie darauf hin, dass im Haushaltsplan 2020 als Verpflichtungsermächtigung 600.000 €, nicht 800.000 € eingeplant sind.

Angestrebt wird lt. SG-Bürgermeister Trütken eine Fertigstellung zum Schuljahr 2020/21.

 

Ratsherr Vorderstraße schlägt vor, die Angelegenheit ohne Beschlussempfehlung zur weiteren Beratung an den Samtgemeindeausschuss zu verweisen.