Beschluss: einstimmig

Abstimmung: Ja: 10, Nein: 0, Enthaltung: 0, Befangen: 0

Die Gemeinde Bippen stimmt dem Sandabbau durch die Firma Heese zu. Die Wegeführung ist mit Freiherr von Schorlemer und Firma Heese abzustimmen. Ein Ersatzweg muss geschaffen werden.  


Der Höner Weg ist von seiner Lage her integraler Bestandteil des Sandabbaugebietes Lonnerbecke. Links- und rechtsseitig des gemeindlichen Weges erfolgt bereits jetzt der Sandabbau in der vorliegenden genehmigten Form.

 

Bereits im Rahmen der Planungen zur Regelung des Sandabbaus im Bereich Lonnerbecke hatte die Gemeinde mitgeteilt, grundsätzlich auch den Sand des Höner Weges mit in den Abbau einzubringen. Gemeindlich wäre es egal – so die seinerzeitigen Vorplanungen – ob und inwieweit auf dem Boden des Abbaugebietes die Straße vorbeigeführt wird.

 

Im Rahmen des Genehmigungsverfahrens und der mit der Genehmigung verbunden Auflagen ist jedoch festgehalten worden, dass der Sandabbau genehmigt wird, aber nach Abbau des Sandes der Weg wieder in seiner alten Topologie seitens der Abbauberechtigten hergestellt wird. Dies ist in der Regel Boden aus anderen baulichen Maßnahmen, der jedoch prinzipiell schadstofffrei ist.

 

Nunmehr soll der Sandabbau der letzten Stufe vor Ort erfolgen und die Firma Heese aus Andervenne hat im Rahmen eines Vorgesprächs deutlich gemacht, Interesse am Sandabbau zu haben. Im Rahmen eines solchen Szenarios wird sich die Firma Heese verpflichten, den Sandabbau durchzuführen, die verkehrsrechtliche Erschließung des Bereichs während der Abbauphase auf umliegende Wege zu verlagern und den Weg nach Abbau hundertprozentig in seiner jetzigen topologischen Lage wieder herzustellen.

 

Vor diesem Hintergrund spricht gemeindlich nichts dafür, dies nicht zu gestatten. Vielmehr würde ein Sandabbau auch sicherstellen, dass eine wirtschaftliche Lösung für die Teilseitenflächen gesichert wird, es würde des Weiteren eine ökologisch, fach- und sachgerechte Abschrägung erfolgen und die Abbaufirma hat verbindlich sicherzustellen, dass alles nach dem Abbau wieder ordnungsgemäß hergestellt wird. Die Gemeinde Bippen wird an dem Verkauf entsprechend partizipieren können, so dass hier neben einer gestalterisch vernünftigen Lösung auch eine wirtschaftlich sachgerechte Nutzung erfolgen wird und kann.


Der Rat beschließt einstimmig (10 Ja-Stimmen):