Beschluss: einstimmig

Abstimmung: Ja: 7

  1. Die Verwaltung wird beauftragt, zusammen mit dem Stadtmarketingverein „Fürstenau aktiv“ einen Fragebogen zur Frühjahrs- und Herbstkirmes bis Ende Mai zu erstellen. Der Fragebogen ist in allen Fürstenauer Geschäften auszulegen.

 

  1. Die Ergebnisse, die sich aus der Auswertung der Fragebögen ergeben, sind in der nächsten Wirtschaftsförderungsausschusssitzung vor der Sommerpause zur Beratung vorzulegen.

Samtgemeindeoberamtsrat Selter teilt mit, dass ein Gespräch mit den Schaustellern im Rahmen des allgemeinen Kirmesrundganges, der am Donnerstag vor jeder Frühjahrs- und Herbstkirmes zusammen mit den Schaustellern, dem Bürgermeister Reinhold Schröder und Herrn Franz Kormann vom zuständigen Fachbereich der Samtgemeindeverwaltung durchgeführt wird, stattgefunden hat. Weitere Gesprächsteilnehmer in diesem Jahr waren Herr Herbert Gans für den Stadtmarketingverein Fürstenau und Herr Selter.

 

Festgehalten wurde, dass die Schausteller beide Kirmessen beibehalten möchten. Zur Belebung der Kirmessen planen die Schausteller in eigener Initiative die Einbindung eines Trödelmarktes (ohne Neuware) und die Einführung eines Bummelpasses (zu bestimmten Zeiten 1 x bezahlen und 2 x fahren). Auf verschiedenen Veranstaltungen, auf denen die Schausteller in diesem Jahr vertreten sind, sollen einige dieser Ideen getestet werden.

Der Kinderflohmarkt zur Herbstkirmes wird erstmals zu einer späteren Uhrzeit (ca. 10.00 bis 16.00 Uhr) stattfinden und soll durch die Platzierung an der Schwedenstraße, Kleinen Straße, Großen Straße und Burgstraße in den Kirmesbereich einbezogen werden. In 2005 wurde der Flohmarkt entlang der St. Georg Straße ab 06.00 Uhr betrieben.

Zusätzliche Aktionen, wie ein verkaufsoffener Sonntag und Sonderangebote der Einzelhändler sind von den Schaustellern ausdrücklich gewünscht. Diese können jedoch keinen Einfluss auf die Entscheidung der Werbegemeinschaft Fürstenau nehmen. Nach Rücksprache mit dem Vorsitzenden der Werbegemeinschaft Fürstenau, Herrn Jens Ludlage, wird zur Herbstkirmes der verkaufsoffene Sonntag praktiziert werden, zur Frühjahrkirmes hingegen bleiben die Geschäfte erstmals in 2005 aufgrund der geringen Resonanz geschlossen.

Samtgemeindeoberamtsrat Selter berichtet weiter, dass letztmalig in 2005 ein Feuerwerk durchgeführt wurde. Nach anfänglicher Kostenteilung durch die Werbegemeinschaft, der Stadt Fürstenau und die Schausteller erfolgte letztmalig eine Finanzierung allein durch die Schausteller. Aus Kostengründen war diesen die Durchführung eines Feuerwerks allein nicht mehr möglich.

Der Hegering Fürstenau hat in 2005 darum gebeten, aufgrund der Brut- und Setzzeit das Feuerwerk nicht mehr zur Maikirmes zu veranstalten sondern in die brutfreie Zeit zu verlegen, zur Herbstkirmes.

 

Herr Jens Ludlage erklärt, dass die Werbegemeinschaft Fürstenau im April in einer Vorstandssitzung wiederholt betont habe, dass die Geschäfte zur Frühjahrskirmes sonntags nicht geöffnet werden. Grundsätzlich ist die Werbegemeinschaft der Meinung, dass nur die Herbstkirmes durchgeführt werden sollte und die Maikirmes entfallen sollte. Die Art und Weise, wie beide Kirmessen zurzeit durchgeführt werden, hält er für imageschädigend für die Stadt Fürstenau. Gleichzeitig bringt er jedoch auch Verständnis dafür auf, dass die Schausteller für die Durchführung beider Kirmessen plädieren, da diese Termine fest im Kirmesplan der Schausteller vermerkt sind. In diesem Zusammenhang bittet er noch einmal darum, die Werbegemeinschaft Fürstenau als Veranstalter auf dem Kirmesplakat der Stadt Fürstenau zu streichen.

 

Herr Fritze hat in diesem Jahr festgestellt, dass die Schausteller auf der Frühjahrskirmes außerordentlich gut vertreten waren. Daneben macht er darauf aufmerksam, dass die Schausteller ausdrücklich darauf hingewiesen werden sollten, dass diese erst ab mittwochs mit dem Aufbau beginnen dürfen, da seit einigen Jahren generell alle Parkplätze bereits montags durch Schaustellerfahrzeuge belegt werden.

 

Stadtdirektor Kamlage teilt mit, dass die Herbstkirmes die ursprüngliche Kirmes in Fürstenau ist. Die Maikirmes ist seinerzeit dazu gekommen. Er regt an, dass sich Herr Franz Kormann bei den Schaustellern nach der Umsatzzufriedenheit beider Kirmessen erkundigen sollte.

 

Auf die Anfrage von I. stellv. Bürgermeister Krieger, ob die gleichen Schausteller bei beiden Kirmessen vertreten sind, erklärt Stadtdirektor Kamlage, dass dieses teilweise nur bei den kleineren Betrieben der Fall ist. Die größeren Betriebe kämen entweder zur Frühjahrs- oder zur Herbstkirmes.

 

Allgemein wird zum Ausdruck gebracht, dass vor der Entscheidung für oder gegen eine der beiden Kirmessen eine Befragung in der Fürstenauer Bevölkerung innerhalb der nächsten drei Wochen durchgeführt werden sollte. Die Befragung sollte schriftlich in Form von Fragebögen, die in verschiedenen Geschäften ausgelegt werden sollten, erfolgen. Die Ergebnisse sollten dann in einer Wirtschaftsförderungsausschusssitzung vor der Sommerpause und vor der Herbstkirmes präsentiert werden.

 

Herr Jens Ludlage sagt zu, dass sich die Werbegemeinschaft Fürstenau neben dem verkaufsoffenen Sonntag weitere Aktionen für die Kirmessen überlegen wird.


Der Wirtschaftsförderungsausschuss empfiehlt dem Verwaltungsausschuss einstimmig: