Stadtdirektor Selter gibt bekannt, dass inzwischen ein Angebot für den Einbau einer elektronischen Höhenbegrenzung vorliegt. Die Kosten belaufen sich auf ca. 34.000 € und liegen damit dreimal so hoch wie die ursprünglich ausgeschriebene Baumaßnahme zur Durchfahrtshöhenbegrenzung. Beide Anlagen sind gemäß Straßenverkehrsordnung zulässig.

 

In der anschließenden regen Diskussion werden die Kosten für die elektronische Höhenkontrolle angezweifelt, die sich jedoch aus der speziellen Technik ergeben. Als weiterer Nachteil wird die Gefahr angesprochen, dass die elektronische Warnung von Fahrern übersehen werden könnte und das Hohe Tor somit doch beschädigt würde. Außerdem müsste die Lichtanlage auch am Tor befestigt werden, was wiederum die Optik beeinträchtigt. Um das historische Stadtbild nicht zu sehr in Mitleidenschaft zu ziehen, werden Vorschläge wie das Aufstellen von Warnbarken in größerer Entfernung zum Tor oder eine geänderte Verkehrsführung sowie ein Durchfahrtsverbot durch das Hohe Tor diskutiert. Es wird die Frage aufgeworfen, ob nicht lediglich ein Hinweisschild auf die reduzierte Durchfahrtshöhe - wie in anderen Altstädten auch - ausreiche, so dass auf eine elektronische Höhenbegrenzung und auch auf Warnbarken verzichtet werden könne. Stadtdirektor Selter erwidert darauf, dass die Zugstangen im Hohen Tor nicht gut sichtbar sind. Nach Auskunft des Landkreises Osnabrück habe die Stadt Fürstenau im Rahmen ihrer Verkehrssicherungspflicht sicher zu stellen, dass niemand an den Stangen zu Schaden kommt. Daher hat der Landkreis Osnabrück das Aufstellen der Warnbarken vorgeschrieben. Nur das Kennzeichnen der Stabilisierungsstangen ist nicht ausreichend.

 

Abschließend wird die Verwaltung gebeten, beim Landkreis Osnabrück nachzufragen, welches die geringstmögliche Maßnahme ist, um auf die begrenzte Durchfahrtshöhe  hinzuweisen.

Stadtdirektor Selter sagt zu, nochmals mit dem Landkreis in Verbindung zu treten. Sollte eine Beschilderung alleine nicht ausreichen, sind Warnbarken, möglichst optisch gut platziert, zu installieren, da alle anderen Alternativen zu teuer sind.