Beschluss: geändert beschlossen

Abstimmung: Ja: 10, Nein: 0, Enthaltung: 0, Befangen: 0

Die Angelegenheit wird zur weiteren Beratung an die Fraktionen verwiesen.


HérHerr Kock vom Ing.-Büro Hans Tovar & Partner, Osnabrück, erklärt, dass im Jahre 2003 im Zuge der Erweiterung der Kläranlage Fürstenau ein Prozess/Visualisierungssystem installiert worden ist. Dieses System bezog sich nur auf die Anlagenteile der Kläranlage Fürstenau. Die Mehrzahl der Pumpwerke ist zurzeit in Bezug auf Alarmierung bei Pumpwerksüberstau oder anderen Störungen mit einer Blitzleuchte ausgestattet. In vielen Fällen ist es so, dass dann die betreffenden Anlieger die Störmeldungen an das Betriebspersonal der Kläranlage weiterleiten müssen. Unter diesen Bedingungen ist ein Rückstau in die häusliche Schmutzwasserkanalisation möglich und dementsprechend mit Kosten und vielen Schwierigkeiten für den Betreiber verbunden.  Er führt aus, dass alle wichtigen Abwasserpumpwerke, die Kläranlage Berge und die Kläranlage Ohrtermersch mit in das zentrale Fernwirksystem eingebunden werden sollen. Dazu soll das vorhandene Prozessleistsystem aus der Kläranlage Fürstenau als zentrale Leitstelle erweitert werden.

 

Die Einbindung der Pumpwerke und Kläranlagen in das Fernwirksystem erwirkt nachstehende Vorteile:

 

-     Weiterleitung der Störmeldungen direkt an das Klärwerkspersonal

-     Optimale Betriebsführung durch verbesserte Übersicht/Aufzeichnung der relevanten Betriebsdaten wie Betriebsstunden, Schaltzeitpunkt der Pumpen, Höhenstände usw.

-     Einsparung von Betriebskosten durch Verringerung von Kontrollfahrten

-     Ferngesteuerte Bedieneingriffe bei Betriebsstörungen auf einem Pumpwerk

-     Betriebsführung

-     Wartung Instandhaltung, Terminplanung, Qualitätsmanagement usw.

-     Möglichkeit zur Kanalbewirtschaftung und zum Spitzenausgleich.

 

 

Herr Kock erklärt, dass bis auf das Pumpwerk Gevermühle in Grafeld alle Pumpwerke fast direkt bzw. in der Nähe von vorhandenen Fernmeldenetzen liegen, so dass hier die Datenübermittlung über das Fernsprechnetz organisiert werden sollte. Aus Kostengründen schlägt Herr Kock für das vorhandene Pumpwerk Gevermühle eine Übertragung mittels GSM Datenfunk  vor.

 

Es ist  vorgesehen, die Leitstelle auf der Kläranlage in Fürstenau einzurichten. Von dort können alle Daten aufgerufen bzw. dokumentiert werden.

 

Herr Kock führt aus, dass bei der Inaugenscheinnahme bzw. Überprüfung der Pumpwerke festgestellt worden ist, dass insgesamt drei Schaltschränke einschl. der Steuerungen komplett erneuert werden müssen.  

 

Die Kostenschätzung für die EDV-Koppelung beläuft sich auf 163.500,00 €.

Als Anlage 1 ist die Kostenschätzung des Ing.-Büro Hans Tovar & Partner beigefügt.

 

Auf die Frage von Beigeordneten Bertke, ob durch die EDV-Koppelung Einsparungen erfolgen, erklärt Klärwärter von Wulfen, dass durch die EDV-Koppelung die Kontrollfahrten minimiert werden können. Die eingesparten Stunden stehen für anderweitige Tätigkeiten im Klärwerksbereich zur Verfügung. Samtgemeindeamtsrätin Kolosser führt aus, dass zum jetzigen Zeitpunkt  bereits zwei Klärwärter, sofern sie abkömmlich sind, im Bereich des Bauhofes eingesetzt werden.

 

Beigeordneter Bertke erkundigt sich, wie anfällig die Technik ist. Herr Kocks teilt mit, dass die EDV-Koppelung kaum störanfällig ist. Sie entspricht dem Stand der Technik.

 

Beigeordneter Bertke schlägt für die CDU-Fraktion vor, die Angelegenheit zur weiteren Beratung an die Fraktionen zu verweisen.

 

 


Nach längerer Aussprache empfiehlt der Werksausschuss einstimmig (10 Ja-Stimmen):