Beschluss: geändert beschlossen

Abstimmung: Ja: 10, Nein: 0, Enthaltung: 0, Befangen: 0

Die Angelegenheit wird zur weiteren Beratung an die Fraktionen verwiesen.


Herr Kipsiecker vom Ing.-Büro Hans Tovar & Partner, Osnabrück, erläutert im Einzelnen die aktuelle Situation. Er führt anhand eines Diagramms aus, dass die Fließgeschwindigkeit und die Leistungscharakteristik der Leitung ursächlich für die Verstopfung ist.  Als Sanierungsvorschlag schlägt er den Einbau eines Belüftungs- und Entlüftungsventils sowie größere Pumpen vor. Er geht davon aus, dass sich dann die im Laufe der Zeit gebildete Sielhaut in der Leitung langsam auflöst und dadurch die Schwefelwasserstoffkonzentration (H2S). Die Nettokosten belaufen sich auf  ca. 25.000,00 €.

 

Beigeordneter Bertke stellt fest, dass es sich um eine verhältnismäßig günstige Lösung handelt. Er fragt an, wie sicher der Sanierungsvorschlag ist. Herr Kipsieker erklärt, dass ihm keine weitere Druckrohrleitung bekannt ist, wo eine derartige Verstopfung aufgetreten ist. Er geht daher davon aus, dass der Sanierungsvorschlag ausreicht, um das Problem zu lösen. Er erklärt weiter, dass ihm der Zustand der Druckrohrleitung nicht bekannt ist. Sollte diese stellenweise schadhaft sein, könnten durch die Druckerhöhung der neuen Pumpen Schäden in der Leitung entstehen. Da Druckrohrleitungen aber eine Lebensdauer von bis zu 100 Jahren haben (Druckrohrleitung Bippen-Berge, Baujahr 1968), geht er zunächst davon aus, dass Probleme nicht zu erwarten sind.

 

Auf die Frage von Samtgemeindebürgermeister Kamlage, ob die zu schwachen Pumpen anderweitig verwendet werden können, erklärt Klärwärter von Wulfen, dass davon abzuraten ist, da die Gefahr, dass Störungen auftreten, relativ hoch ist.


Nach längerer Aussprache empfiehlt der Werksausschuss einstimmig (10 Ja-Stimmen):