Beschluss: Kenntnis genommen

Frau Fallapp berichtet zu diesem Tagesordnung anhand einer Power-Point-Präsentation (Anlage 1). Mit einer Einwohnerzahl von rd. 22.000 bilden die Städte Dannenberg und Hitzacker zusammen mit acht weiteren Gemeinden die Samtgemeinde Elbtalaue. Weil Dannenberg ab 2002 bis einschl. 2005 eine Förderung im Rahmen des Wettbewerbs „Ab in die Mitte“ erhielt, konnten in 2003 beispielsweise 22 Leerstände beseitigt werden (1 Euro/qm im 1. Mietjahr, in den Folgejahren ortsübliche Miete), 2004 die neu belegten Lokale durch besondere Aktionen gefestigt werden (10-Tages-Programm: Ausgaben für Werbung, Flyer und Anzeigen) und 2005 zahlreiche Ausbildungsplätze geschaffen werden (Zahlung der Ausbildungsbetriebe von 400 Euro/Monat in einen gemeinsamen Topf der Arbeitsagentur – restl. Ausbildungsentgelt wurde gefördert).

 

Auf die Frage von I. stellv. Bürgermeister Krieger, ob bei einer Neubelegung der 22 Leerstände auch ehemalige Mieter vom neuen Angebot Gebrauch gemacht haben, erklärt Frau Fallapp, dass alle 22 Betriebe neue Inhaber waren, da von den ehemals 22 Betrieben seinerzeit 15 aus Altersgründen schließen mussten. Alle neu entstandenen Betriebe sind untereinander keine konkurrierenden Sparten, beispielsweise hat sich ein Geschäft mit Jagd- und Reitertrachten angesiedelt, ein KDW (Kaufhaus des Wendlands – mehrere Handwerksbetriebe) und Facharztpraxen. Aufgrund der guten Presse haben alle Betriebe ohne Akquise ihre Interesse bekundet.

 

Der Vorsitzende erkundigt sich, wie der Tourismus in Dannenberg organisiert ist.

 

Frau Fallapp teilt hierzu mit, dass diese Aufgabe aus der Verwaltung ausgelagert und eine GmbH gegründet wurde. Jede Mitgliedsgemeinde zahlt hierfür einen jährlichen Beitrag. Die GmbH verfügt damit über ein Budget von 458.000 Euro. Darüber hinaus gibt es in Dannenberg ein örtliches Marketingbüro, das über den Marketingverein finanziert wird.

 

Stellv. Stadtdirektor Weymann bedankt sich bei Frau Fallapp für den aufschlussreichen Vortrag und sagt zu, dass die Angelegenheit in den politischen Gremien weiter beraten wird.