Die Planung der Sanierung des Freibades Bippen ist mittlerweile fortgeschritten, der Bauantrag ist gestellt und die Ausschreibung für das Edelstahlbecken läuft. Im September 2020 wurde ein zweiter Förderantrag für die Gebäude (Ausnahme: Technik-/ Schwimmmeistergebäude), die Außenanlagen und die Breitrutsche gestellt (BA 2). Eine Bewilligung steht noch aus.  

Mit Fortschreiben der Planung wurden auch die Kostenschätzungen fortgeschrieben. Leider kann die geplante Sanierung nicht mit den ursprünglich kalkulierten Gesamtkosten von 2 Mio. € netto (davon 1,5 Mio. € Eigenmittel) umgesetzt werden. Diese Kostenschätzung stammt aus dem Jahr 2018 und war lediglich ein grober Kostenrahmen. Es lag keine Planung vor, die als Kostengrundlage herangezogen werden konnte. Projektspezifische Besonderheiten, wie die Geländetopographie, der Grundwasserstand, Schadstoffbelastung bei den Bestandsgebäuden, etc. konnten nicht berücksichtigt werden. Zudem gab es seitdem enorme Kostensteigerungen im Baubereich, die sich auch in diesem Projekt widerspiegeln.

Die neue Kostenschätzung für den BA 1 und BA 2 inkl. Rutsche liegt bei 2.875.914,67 € netto. In der Anlage sind die einzelnen Kostenanteile aufgeschlüsselt. Der BA 1 umfasst das Beckenbauwerk, die dazugehörigen Außenanlagen und das Technik-/ Schwimmmeister-gebäude. Die Kosten sind nochmals aufgeteilt in förderfähige und nicht förderfähige Kosten. Der BA 2 umfasst die weiteren Nebengebäude und die Außenanlagen im Bereich der Bestandsgebäude sowie die Breitrutsche. Die Breitrutsche soll durch den Förderverein des Freibades finanziert werden.

Unterhalb der Gesamtkosten sind die Mehrkosten aufgeführt, die entstehen würden, wenn lediglich der Bauabschnitt 1 umgesetzt würde und der 2. BA komplett entfallen würde (Mehrkosten von 64.905 € netto) bzw. wenn die Bauabschnitte 1 und 2 zeitlich versetzt umgesetzt würden (Mehrkosten von 100.655 € netto).

Den Baukosten für den BA 1 stehen bewilligte Fördergelder von 520.865,10 € netto gegenüber. Dies verringert die Baukosten für den BA 1 auf 1.687.308,59 €, d.h. es fallen zusätzliche Kosten in Höhe von rd. 200.000 € an.

Für den Austausch der Pumpen ist ein weiterer Förderantrag über den Betrag von rd. 17.000 € gestellt worden, Daneben werden in den Planungsgesprächen alle Möglichkeiten zur Kostensenkung geprüft.

Der aktuelle Planungsstand und die Baukosten werden in der Sitzung vorgestellt.

Anlagen

Beschlussvorschlag:

1. Die zusätzlichen Haushaltsmittel in Höhe von 200.000 € für den Bauabschnitt 1 werden im Haushalt 2021 zur Verfügung gestellt.

2. Über die Umsetzung des 2. Bauabschnittes wird nach der Rückmeldung des Fördergeldgebers entschieden.

Finanzielle Auswirkungen:

 Ja

I. Gesamtkosten der Maßnahme: 2.208.173,69 € netto

II. davon für den laufenden Haushalt vorgesehen: 1.687.308,59 €

Betroffener Haushaltsbereich

 Finanzhaushalt/Investitionsprogramm

Investitions-Nr.: I19-424-02

 Die zusätzlichen Mittel in Höhe von 200.000 € sind im Haushalt 2021 bereitzustellen.

M o o r m a n n

Fachdienst I