Der vom Wirtschaftsprüfungsbüro Intecon aufgestellte Prüfungsbericht für das Wirtschaftsjahr 2007 weist für den Gesamtabschluss einen Jahresverlust in Höhe von 58.717,38 € aus. Das Vorjahresergebnis wies noch einen Gewinn von 21.228,02 € aus. Die Ergebnisverschlechterung ist wesentlich begründet mit einem deutlichen Verlust im Bereich der Abteilung Bestattungswesen sowie einem Anstieg des Verlustes der Abteilung Schmutzwasser.
Die Jahresergebnisse der einzelnen Abteilungen weisen folgende Abschlusszahlen aus:
a) Abteilung Schmutzwasser ./. 46.489,73 €
b) Abteilung Regenwasser + 12.352,98 €
c) Abteilung Straßenreinigung + 4.386,64 €
d) Abteilung Bestattungswesen ./. 28.967,27 €
zu a) Abteilung
Schmutzwasser
Der höhere Jahresverlust ist trotz des gefahrenen Konsolidierungskurses insbesondere auf zum Teil überdurchschnittlich gestiegene Materialkosten und sonstige betriebliche Aufwendungen zurückzuführen. Daher ist wie im Vorjahr keine Eigenkapitalverzinsung möglich. Der vorgetragene Gesamtverlust von 73.627,26 € erhöht sich nunmehr auf 120.116,99 €.
Durch die zum 1.1.2008 vorgenommene Gebührenanpassung von 0,30 € ist zu erwarten, dass der aufgelaufene Jahresverlust bei einer konstanten Gesamtabwassermenge von rd. 500.000 cbm kompensiert werden kann.
zu b) Abteilung Regenwasser
Der Jahresüberschuss in Höhe von 12.352,98 € ist gegenüber dem Vorjahr (25.102,16 €) rückläufig. Bei leicht gestiegenen Umsatzerlösen sowie angepassten betrieblichen Aufwendungen kann weiterhin davon ausgegangen werden, dass die festgesetzte Gebühr ausreichend bemessen ist. Auch kann wie im Vorjahr eine Eigenkapitalverzinsung von 9.203,25 € (Ergebnisverwendung) erzielt werden.
zu c) Abteilung Straßenreinigung
Der Teilabschluss Straßenreinigung weist gegenüber dem Vorjahr einen leicht verringerten Überschuss aus. Damit kann der Verlustvortrag vollständig abgetragen werden. Für das Wirtschaftsjahr 2008 kann sogar ein kleiner Gewinnvortrag von 1.771,54 € erwirtschaftet werden.
zu d) Abteilung Bestattungswesen
Erstmals seit mehreren Jahren wird wieder ein hoher Jahresverlust von 28.967,27 € ausgewiesen. Begründet werden muss dieser Verlust mit einem veränderten Verhalten der Grabstättennutzer. Die verstärkte Inanspruchnahme von anonymen Reihen- bzw. Urnengrabstätten sowie Urnenbeisetzungen (Wahlgrabstätten) haben u.a. zu den Mindereinnahmen geführt. Gegenüber dem Vorjahr sind die Umsatzerlöse um insgesamt rd. 35.000,00 € gesunken. Da das Verhalten beim Erwerb bzw. Verlängerung von Grabnutzungszeiten bei Wahlgräbern auch im Wirtschaftsjahr 2008 sich fortsetzen wird, ist eine Anpassung der Gebührensätze zum 1. Januar 2009 aus Sicht der Verwaltung unumgänglich.
Wie in den Vorjahren werden tiefergehende Einzelheiten in der Werksausschusssitzung vom Wirtschaftsprüfungsbüro Intecon, Osnabrück, ausführlich vorgetragen.
Die Mitglieder des Werksausschusses erhalten den Gesamtabschluss sowie die Abschlussergebnisse der jeweiligen Abteilung.
(Weymann) |
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(Selter) |
Fachdienst II |
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Samtgemeindebürgermeister |
Anlage
Beschlussvorschlag:
Der Jahresabschluss des Eigenbetriebes der Samtgemeinde Fürstenau
für das Wirtschaftsjahr 2007 mit einem Jahresverlust
in Höhe von 58.717,38 €
abzüglich der Ergebnisverwendung 24.920,40 €
und der Lagebericht werden festgestellt.
Der Jahresverlust ist mit dem Gewinnvortrag 2006
in Höhe von 141.547,45 €
zu verrechnen
Der Gewinnvortrag für das Wirtschaftsjahr 2008
beträgt somit 57.909,67 €
Dem Werkleiter wird für das Wirtschaftsjahr 2007 Entlastung erteilt.
Finanzielle Auswirkungen:
Die Gesamtertragslage hat sich weiter verschlechtert. Die unterschiedlichen Ergebnisse werden dazu führen, dass Gebührenanpassungen unumgänglich sind.
(Weymann)
Fachdienst II